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22. März 2011 | International | 

Ein „FAB-Tsunami“ durchflutet Österreich


25 Jahre FABÖSTERREICH, Susi & Max Mitter. Die Ereignisse in Japan lassen momentan niemanden kalt. Ein starkes Erdbeben und ein furchtbarer Tsunami zerstörten in kurzer Zeit große Teile des Landes. Tsunami heißt übersetzt Hafenwelle - sie kommt heran und reißt alles nieder, was im scheinbar sicheren Hafen steht. Im übertragenen Sinn erleben wir einen solchen Tsunami auch in unserem Land: Unsere christlichen Werte werden angezweifelt, die Kirche wird von Missbrauchsfällen geschüttelt - es wird all das weggespült, was keinen Halt hat.

Da braucht es Menschen, die Orientierung und Halt geben, ein Netzwerk von Häusern, das trägt. Deshalb trafen sich Mitte März zwölf engagierte Familien, P. Felix Strässle und Sr. M. Kinga, die gerade zu einem Praktikum in Österreich ist, um die Zeitschrift „Familie als Berufung" in einem neuen Licht zu sehen: 25 Stunden für 25 Jahre - so lautete der Aufhänger des Wochenendes.

Auf den Spuren P. Kentenichs und seiner Zeitschrift „Mater ter admirabilis" (MTA)

25 Jahre FABDass die FAB auch nach 25 Jahren noch erfolgreich ist, das ist wohl kein Zufall. P. Kentenich hat mit seiner „MTA", die er während des Ersten Weltkrieges herausgegeben hat, das Programm festgelegt. Untertitel der MTA: „Gegenseitige Anregungen im Kampfe für unsere bedrohten Ideale in schwerer Zeit." Solch einen Titel würde man heute wohl kaum mehr formulieren, jedoch auch die FAB möchte Familien dazu anregen, hinzuschauen, was ihnen wertvoll ist und wie sie mit Herausforderungen des Familienlebens zurechtkommen können. Die FAB berichtet vom Lebensstrom, der gerade in der Zeit da ist. Leben entzündet sich am Leben - so veranschaulichen die Erfahrungen der Familien, die sie für die FAB schreiben, ihre gelebten Grundwahrheiten. „Wir leben in einem Wettbewerb unterschiedlicher Lebensstile und Lebensformen", so formulierten es Ingeborg und Richard Sickinger, die Hauptreferenten an diesem Wochenende: „Doch eigentlich lebt in allen Menschen die große Sehnsucht nach einer gelungenen Beziehung."

Ganz Schönstatt - ganz für die anderen

25 Jahre FABDas ist eine bemerkenswerte Erfahrung, die wir immer wieder machen. Das Prinzip, das P. Kentenich bei seiner MTA ganz wichtig war, dass die Zeitung ganz vom Schönstattgeist durchdrungen ist, aber genauso ganz für die anderen da ist, funktioniert! Alle, die an der FAB mitarbeiten, sind in Schönstatt verwurzelt. Wer Schönstatt besser kennt, weiß um die urtümliche Sprache, die hier herrscht. Worte wie Gnadenkapital, Krug, Liebesbündnis oder Hausheiligtum können Außenstehende ganz schön verunsichern. Und doch zeigt sich: Werden diese Begriffe im Zusammenhang mit konkreten Lebenserfahrungen vermittelt, machen diese Begriffe neugierig und Menschen, die Schönstatt nicht kennen, beginnen sich dafür zu interessieren.

Natürlich bleibt es Aufgabe der Redaktion, immer wieder einmal einen Begriff näher zu erklären und in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Die FAB ist in Österreich ein wichtiger Türöffner geworden, um Menschen zu Schönstatt hinzuführen. Darüber freuen die Mitarbeiter  sich sehr.

Die Kraft des Anfangs

Männer unter sich – wer überzeugt da wohl wen wovon?Wenn ein Konzept nach 25 Jahren noch immer erfolgreich ist, dann lohnt es sich, auf den Anfang dieser Initiative zu schauen. P. Beller und Sr. M. Elmengard waren wichtige Werkzeuge hier in Österreich. Ohne sie würde es weder eine so starke Familienbewegung noch die Zeitschrift „Familie als Berufung" geben. Im Oktober 1985 erklärte P. Beller seine Vision einer Familien-Zeitschrift so: „Diese neue Zeitschrift muss ein Beitrag zur Erneuerung der Kirche unserer Heimat sein." Von der ersten Auflage mit 70 Stück ist die FAB mittlerweile zu einem Großunternehmen ehrenamtlicher Arbeit geworden. Aktuell werden 8000 Stück pro Ausgabe gedruckt, versendet und verteilt. Zahlen sind natürlich nicht das Wichtigste - besonders freuen uns Leserbriefe oder Anrufe, die verdeutlichen, dass die FAB für die eigene Ehe oder die Kindererziehung hilfreich ist. Ein ganz wesentliches Moment ist dabei die Erfahrung: Anderen Familien geht es auch wie uns. Das entlastet und spornt zu einem Neubeginn an.

Neuaufbruch einer „new generation"

25 Jahre FAB„Jede Generation muss Schönstatt neu gründen", betonen Ingeborg und Richard Sickinger, „so ist es nach 25 Jahren wichtig, dass junge, engagierte Familien ihre Ideen und ihre Begeisterung einbringen." Viele Ideen wurden schon an diesem Wochenende gesammelt und nun gilt es, genau hinzuschauen, was als Nächstes dran ist und wo wir als Werkzeuge für die FAB besonders gefragt sind. Wir haben den Eindruck, dass sich P. Kentenich an diesem Wochenende mit uns über die FAB gefreut hat und wollen mit ihm an der Erneuerung unseres Landes und Europas weiterbauen.

 

Sind Sie an der „Familie als Berufung" interessiert? Dann besuchen Sie sie doch einmal auf www.familiealsberufung.at

 

 


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