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14. März 2011 | International | 

Mit der Auxiliar und dem Vatersymbol von Gikungu nach Mutumba


Burundi: Wallfahrt der Schönstatt-Mütter nach Mutumba, mit Auxiliar und VatersymbolBURUNDI, Justine Ndayisaba. Jedes Jahr organisieren die Schönstatt-Mütter vom Mont Sion Gikungu eine Wallfahrt zum Heiligtum der "Königin des Vertrauens" in Mutumba. Am 20. Februar wurden sie von der Auxiliar und dem Vatersymbol begleitet, das auf seiner Weltpilgerschaft in der Vorbereitung auf 2014 gerade in Burundi ist.

 

 

Wallfahrt von Bujumbura nach Mutumba

Zur Vorbereitung hatten die Mütter eine Novene mit reicher Programmgestaltung organisiert: schweigende Anbetung, Rosenkranz, Marienlitanei und Lektüre im Büchlein: „Gott, wo bist du?", Wallfahrtsgebet, Segen und Marienlieder. Mit der Bündnismesse am 18. Februar wurden die Vorbereitungen abgeschlossen. Am Morgen des 20. Februar warteten die Pilger um 6.30 Uhr ungeduldig im Hof von Mont Sion Gikungu auf den Bus. Nach dem Segen des Rektors des Heiligtums, P. Evode Bigirimana, haben sich die Pilger auf den Weg gemacht. Elf Busse und mehrere Privatautos hatten das gleiche Programm (Stillschweigen von Mont Sion Gikungu bis zum Militärspital, Rosenkranz mit Liedern, Marienlitanei und Betrachtungen). 50 Meter vor der Kirche von Mutumba haben sich die Pilger gesammelt und sind mit der Auxiliar und dem Vatersymbol in Prozession gegangen. Die Christen von Mutumba haben sie erwartet. Gegen 10 Uhr haben Priester und die Christen die Symbole in Empfang genommen und sind in die Kirche eingezogen, gefolgt von den Pilgern.

Warum das Vatersymbol Burundi besucht

Vorbereitung zum AufbruchWährend der Wartezeit vor Beginn der Eucharistie hat eine Mutter kurz die Bedeutung des Vater-Symbols erklärt. In seiner Predigt hat dann der Bewegungsleiter, P. Anicet Nyandwi, auch darüber gesprochen. Dieses Symbol, so erklärte er, hat am 8. September 2009 eine Weltreise begonnen. Die Aussendung fand statt im Urheiligtum in Schönstatt. Dort wird es 2014 zum 100jährigen Jubiläum angebracht, nachdem es alle Länder der Erde besucht hat, in denen Schönstatt präsent ist. So soll dieses Jubiläum (1914 - 2014) vorbereitet werden. Wir sollen alle unsere Mühen dem Himmlischen Vater anvertrauen. Er liebt uns, er sieht uns und braucht uns. So werden die Schönstatt-Familien unter dem Schutz Mariens und nach den Plänen der heiligsten Dreifaltigkeit durch unseren Vater geeint bleiben.

Der Bewegungsleiter, P. Anicet, sprach auch darüber, dass es beim Besuch des Vatersymbols in Kenia und Uganda nach langer Dürre endlich geregnet habe. Bei der Danksagung platzte dann ein sintflutartiger Regen los, der fast zwei Stunden dauerte. Der Bewegungsleiter deutete diesen Regen als Zeichen für den Segen des Vaters. Doch machte es der Regen unmöglich, die Kirche zu verlassen. Um die Zeit auszufüllen, beteten die Pilger zwei Rosenkränze, sangen und tanzten und hörten ein feierliches Gedicht, welches das Ereignis des Tages interpretierte. Die Präsidentin des Vorbereitungskomites dankte zum Schluss allen, die mit Leib und Seele diese Wallfahrt vorbereitet und durchgeführt hatten, besonders den Schönstatt-Patres und den Marienschwestern. Sie hat alle eingeladen, das Reich Gottes überall wo sie sind, in der Familie und bei der Arbeit, anzunehmen und weiterzubauen.

Ins Wasser gefallen

UnterwegsEigentlich war eine gemeinsame Wallfahrt von der Pfarrkirche zum Heiligtum des Vertrauens vorgesehen. Weil die Zeit fortgeschritten war, wurde die Prozession abgesagt, denn die Pilger mussten die Rückfahrt antreten. Doch fast alle ließen es sich trotz der schlechten Straße nicht nehmen, persönlich ins Heiligtum zu gehen, um der Gottesmutter ihre Sorgen anzuvertrauen.

Die Früchte der Wallfahrt sind noch ganz lebendig in den Teilnehmerinnen, wie folgende Zeugnisse zeigen.

Solche Orte verändern einen

Frau Chazalle Irène Ingabire, eine junge Frau, die bei der Mutter Maria ein ganzes Bündel an Last hingelegt hat, sagt uns, dass sie auf Maria vertraut. Sie ist befreit, vertrauend und gesegnet zurückgekehrt. Sie meint, niemand sei mit leeren Händen zurückgekommen. Sie ist sicher, dass alle eine Veränderung in ihrem Leben sehen oder sehen werden. Solche Orte verändern die Menschen und formen um zu einer besseren Persönlichkeit.

Eine sofortige Antwort

In der Pfarrkirche in MutumbaEine andere Frau erzählt: „Ich empfahl der Gottesmutter vier Akten. Eine davon lag seit 10 Monaten unbearbeitet in einem Büro. Anfang des Jahres sagte man mir, sie sei verloren gegangen. Doch ich hatte sie gefunden und den Sekretären empfohlen. Am Tag nach der Wallfahrt ging ich zur betreffenden Direktion. Ich fand eine lange Warteschlange vor. Es war schwierig, angenommen zu werden. Doch ich wurde ohne Probleme vorgelassen. Der Direktor empfing mich, unterschrieb sofort die Akte und erklärte mir freundlich, warum die Verspätung entstanden sei. Das ist die sofortige Antwort von Maria!"

Wenn man an Gott glaubt, sieht man immer Wunder

In MutumbaFrau Melanie: Es fällt mir schwer meine Freude auszudrücken. Ich habe versucht, das Geheimnis des Vatersymbols zu begreifen. Anfangs verstand ich wenig. Durch die geschichtlichen Betrachtungen und die Schulungen, die dann folgten, lernte ich das Große verstehen. Ich begann zu begreifen, dass ich nicht nur das Symbol sehen soll, sondern dass es mich an die Gegenwart des ewigen Vaters erinnert, der uns immer mit seinen Augen anschaut und uns durch seine Hand führt, wie uns die Bibel lehrt.

Ich habe nicht verstanden, dass am Anfang nur wenige Leute gekommen waren, um das Vatersymbol auf Mont Sion zu empfangen.

Als wir mit vielen Pilgern nach Mutumba wegfuhren, war ich sehr glücklich. Meine Freude war übergroß, als es unaufhörlich regnete während der Danksagung. Ich sagte mir, der Vater ist glücklich und will, dass wir ein bisschen bei ihm verweilen. Kleine Mädchen tanzten um den Altar und wir alle, unterstützt vom Chor, sangen und tanzten unermüdlich. Alle Gesichter leuchteten. Man hatte uns gesagt, dass es regnet, wo das Vatersymbol hinkommt als Zeichen des Segens. Auch bei uns war dies der Fall.

Am folgenden Montag hatten wir beim Dankgebet wieder allen Grund, um dem Vater im Himmel in Gegenwart dieses Zeichens zu danken. Maria stand uns zur Seite, um an diesem Abend die Heiligste Dreifaltigkeit und den liebenden Vater zu preisen."

Mit Liedern zurück zum Heiligtum

Im Heiligtum in MutumbaUnter einer milden Sonne sind dann alle zurück nach Bujumbura gekommen. Einige Pilger sind mit Schw. Marie-Claire auf dem glitschigen Weg vom Berg heruntergestiegen. An der asphaltierten Strasse wartete der Bus. Lieder erklangen bis zur Ankunft auf Mont Sion Gikungu.

 

 

Übersetzung aus dem Französischen: P. Josef Barmettler, Horw, Schweiz

 


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