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12. Februar 2011 | International | 

Wir können nicht perfekt, aber brillant sein


Teilnehmer des "Emilie-Exerzitien"ÖSTERREICH, Sr. Theres-Marie Mayer. „Ich nehme mit nach Hause: Ich bin ein bedingungslos geliebtes Kind (kostbares Kind) in den Augen von Jesus und Maria. - Dies möchte ich mir immer jeden Tag neu bewusstmachen. Möchte versuchen, dies einmal am Tag im Hausheiligtum der Muttergottes und Jesus zu sagen", so schreibt eine Frau am Ende der Emilie-Exerzitien auf dem Kahlenberg. Eine andere meint: „Es hat mir gut getan, Schwester Emilie durch die Vorträge besser kennen zu lernen." „Eine Sehnsucht ist in mir aufgebrochen, meinen Lebenstraum zu entdecken und zu verwirklichen." Das sind drei Echos auf die Exerzitien, die Anfang Februar in Wien auf dem Kahlenberg stattgefunden haben.

Erstmals in Wien

Teilnehmer des "Emilie-Exerzitien"Ein Erstunternehmen sollte es für das Schönstatt-Zentrum sein, als Sr. Ingrid-Maria im vergangenen Jahr die Idee dazu hatte. Die Hoffnung war, doch wenigsten zehn Personen zu gewinnen. Aber es wurden deutlich mehr. Schwester Emilie ist eben weithin bekannt. Und das Thema hat angesprochen: Wir können nicht perfekt, aber brillant sein.

Zunächst ging es darum, wahrzunehmen, was der Anspruch „perfekt zu sein" in uns auslöst, um dann zu schauen, welches Gegengewicht wir diesem Anspruch entgegensetzen können. Immer wieder kam das Leben von Schwester Emilie in den Blick. Sie hatte als Lebenstraum die Heiligkeit und wollte sich einsetzen, dass von Schönstatt aus eine Gemeinschaft von Heiligen wächst, die in und mit der Kirche die Welt verändert. Emilie Engel war gleichsam der Diamant in Gottes Hand, von dem die Exerzitienteilnehmer lernen konnten, selber ein wertvoller Brillant zu werden, ein Brillant mit Gewicht, der in seiner originellen Farbe aufleuchtet. So schrieb denn auch eine Teilnehmerin am Ende der Exerzitien: „Schwester Emilie ist nun in ihrer ganzen Größe (Heiligkeit) in mir präsent. Danke dafür."

Mir ist Jesus noch mehr ein persönliches Du geworden

Teilnehmer des "Emilie-Exerzitien"Wohltuend war die Atmosphäre auf dem Kahlenberg. „Schön, das Vertrauen zu spüren in der Gruppe; man wurde nicht kritisiert, verurteilt, man (ich) hatte das Gefühl, hier am Kahlenberg darf man bei der Gottesmutter und den Marienschwestern so sein, wie man ist; es ist wahr: Die Liebe ist die stärkste Macht. Diese Exerzitien werden mich prägen, weiterbegleiten und ich danke für alle Schwestern, die auch für diese Tage gebetet haben, und auch meinen lieben Freunden daheim," so formulierte eine Frau.

„Ich bin dankbar, dass ich diese Exerzitien so erleben konnte! Genau so habe ich`s mir gewünscht und vorgestellt und dann selbst erlebt!" schrieb jemand in einem Brief.

Es waren gesegnete Tage, in denen zugehört, aber auch viel gebetet wurde. „Die Gebete im Heiligtum haben mein Herz zum Schwingen gebracht und mich mit der Gottesmutter und Jesus ganz verbunden."

Als wichtige Erkenntnis hielt eine Frau fest: „Mir ist Jesus noch mehr ein persönliches ‚Du‘ geworden, das mich liebt, mich ganz persönlich. ‚Ich bin die Herrlichkeit Gottes!‘ Gott hat einen Plan mit mir, wenn ich mich bemühe, ihn zu leben, bin ich glücklich. Was mich sehr angesprochen hat: Der schöne Gesang mit Musikbegleitung. Die Anbetungszeiten mit den schönen Liedversen ‚Heile mich ...‘ und ‚Ich danke dir mein Gott ...‘"

Eine andere schreibt: „Ich habe die Zeit hier genossen, obwohl es für mich wieder mal viel zu kurz war. Vieles hat mich berührt und ich bin dankbar, dass ich hier dabei sein durfte. Viel Arbeit liegt noch vor mir - alles nochmals aufzuarbeiten, aber viele Punkte sind mir wieder klarer geworden: ‚Gott mag mich auch ohne Leistung!‘ Wem wollen / müssen wir genügen ... Ich werde weiterspüren und nach meinem PI (Persönlichen Ideal) suchen, der Idee Gottes von meinem Leben."

„Es war eine wunderbare Vorbereitung für meinen Lebensweg, ich fühlte mich tief berührt von Emilie´s Kindsein vor Gott und ich kann fliegen. Ich habe ein totales Gottvertrauen gewonnen meine Unsicherheit und Angst zu überwinden."

Weitere Exerzitien finden vom 24.- 27. März in Aulendorf und vom 28.- 30. März in Quarten (Schweiz) statt. Der Kurs vom 6. -10. April in Metternich ist schon ausgebucht.


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