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18. Juli 2024 | Deutschland | 

Zweiter Internationaler Begegnungstag am Schönstattzentrum Berlin


Tänze zu Ehren der Gottesmutter Maria vor dem Berliner Schönstatt-Heiligtum beim internationalen Fest der Begegnung (Foto: Christian Neumann)

Tänze zu Ehren der Gottesmutter Maria vor dem Berliner Schönstatt-Heiligtum beim internationalen Fest der Begegnung (Foto: Christian Neumann)

Natascha Neumann, Sr. M. Alena Engelhardt. Am 13. Juli 2024 hat die Berliner Schönstattfamilie zum zweiten Mal Menschen aus unterschiedlichen Ländern, die in der multikulturell geprägten Hauptstadt leben, zum Internationalen Begegnungstag eingeladen. Einen Tag vor dem Endspiel der Fussball-Europameisterschaft in der Landeshauptstadt bringt die Gottesmutter sich ins Spiel, um die unterschiedlichen Nationen und Kulturen bei sich zu versammeln und miteinander zu verbinden. „So viel Wohlwollen unter den Völkern!“ Treffend bringt eine polnische Frau ins Wort, was sie an diesem Sommertag beim Heiligtum in Berlin-Frohnau erlebt.

Teilnehmende aus 21 Nationen feiern miteinander Eucharistie (Foto: Christian Neumann)

Teilnehmende aus 21 Nationen feiern miteinander Eucharistie (Foto: Christian Neumann)

Pater Arkadiusz Sosna, Mitglied der Generalleitung der Schönstattpatres und mitverantwortlich für die internationale Koordination der Schönstattbewegung, hält die Predigt (Foto: Christian Neumann)

Pater Arkadiusz Sosna, Mitglied der Generalleitung der Schönstattpatres und mitverantwortlich für die internationale Koordination der Schönstattbewegung, hält die Predigt (Foto: Christian Neumann)

Prozession mit dem Bild der pilgernden Gottesmutter zum Schönstatt-Heiligtum (Foto: Christian Neumann)

Prozession mit dem Bild der pilgernden Gottesmutter zum Schönstatt-Heiligtum (Foto: Christian Neumann)

Maria heißt alle Nationen willkommen (Foto: Christian Neumann)

Maria heißt alle Nationen willkommen (Foto: Christian Neumann)

21 Länder sind vertreten

Manche der 200 Besucherinnen und Besucher kennen Schönstatt aus ihren Heimatländern und fühlen sich auch hier im Berliner Heiligtum bei der Gottesmutter zu Hause. Einige sind zum ersten Mal im Schönstattzentrum. Dieser Tag gibt ihnen Raum für eine Begegnung untereinander. 21 Länder sind vertreten: Bolivien, Brasilien, Chile, Deutschland, Elfenbeinküste, Großbritannien, Italien, Kamerun, Kuba, Madagaskar, Mexiko, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Slowenien, Ruanda, Taiwan, Tschechien, USA, Vietnam.  Alle werden in ihrer Landessprache begrüßt. Die Freude an der Internationalität wird vor allem spürbar, als die jeweiligen Landesfahnen unter Jubel und Applaus nach vorne getragen werden.

Drei Marienschwestern sind aus Schönstatt, Vallendar, eigens zu diesem Festtag nach Berlin angereist. Eine von ihnen ist Sr. M. Jessica, zuständig für die portugiesisch-sprachigen Pilger in Schönstatt. Für viele ist die Anwesenheit dieser Schwestern ein schönes Zeichen der Verbundenheit mit dem Ursprungsort der Bewegung und mit dem Urheiligtum. Die Teilnehmenden freuen sich am trockenen, nicht zu heißen, aber dennoch sonnigen Wetter. „Da hat sich die Gottesmutter nicht lumpen lassen und trotz aller Vorhersagen für ideales Wetter gesorgt“, so eine Teilnehmerin.

Engagement der polnischen Mission

In diesem Jahr engagiert sich vor allem die polnische Mission in der Organisation des Tages und der Gestaltung des Festgottesdienstes. Drei Priester feiern mit allen die heilige Messe: Pater Arkadiusz Sosna, Mitglied der Generalleitung der Schönstattpatres und mitverantwortlich für die internationale Koordination der Schönstattbewegung, Pater Przemyslaw Kawecki, SDB, aus der polnischen Gemeinde in Berlin-Mitte und Kaplan Witold Wójcik aus der Pfarrei St. Franziskus, zu der das Schönstattzentrum gehört.

In seiner Festpredigt erinnert Pater Arkadiusz an die weitgeöffnete Heiligtumstür, die immer wieder einlädt, Maria zu besuchen. „Sie, die Königin aller Völker, ist immer für uns da und heißt jeden willkommen“, so Pater Arkadiusz. „Wir können einander annehmen, weil jeder von uns von ihr angenommen ist. Gemeinsam lieben und ehren wir die Gottesmutter und schließen das Liebesbündnis mit ihr.“

Am Schluss der Predigt motiviert er seine Zuhörer: „Der liebe Gott braucht uns, unsere Schwäche, um Großes zu erwirken. Christus will auch durch uns Gestalt annehmen, aber es braucht unsere Zustimmung: Ich bin da. Mir geschehe nach deinem Wort.“

So steht am Ende des Gottesdienstes die Einladung, sich in das Jawort der Mutter Jesu durch die Erneuerung des Liebesbündnisses hineinnehmen zu lassen.

Vor dem Heiligtum wird für die Gottesmutter getanzt (Foto: Christian Neumann)

Vor dem Heiligtum wird für die Gottesmutter getanzt (Foto: Christian Neumann)

Vor dem Heiligtum wird für die Gottesmutter getanzt (Foto: Christian Neumann)

Vor dem Heiligtum wird für die Gottesmutter getanzt (Foto: Christian Neumann)

Internationalität "schmecken" (Foto: Christian Neumann)

Internationalität "schmecken" (Foto: Christian Neumann)

Tänze und Loblieder für Maria

Mit Pilgerkreuz und Landesfahnen setzt sich ein bunter Zug hin zum Schönstatt-Heiligtum in Bewegung. Ein großes Pilgerbild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt aus der polnischen Mission – liebevoll geschmückt mit Blumen in den Landesfarben rot und weiß – wird mitgetragen.

Nach einigen wunderschönen Tänzen von philippinischen Kindern und Jugendlichen werden polnische, ein portugiesisches und ein spanisches Loblied für die Gottesmutter angestimmt. Die vielen mitgebrachten Pilgerheiligtümer werden gesegnet und neu ausgesandt mit der Bitte: „Maria, trage deinen Sohn hinein in unsere Stadt, in unsere Pfarreien, in unsere Familien, in die ganze Welt. Schenke uns deine Liebe, deine Fürsorge, deine Wegbegleitung. Schenke der Welt den Frieden, den dein Sohn uns verheißen hat.“

Internationalität „schmecken“

Viele haben köstliche landestypische Speisen mitgebracht. So kann man die Internationalität bei guten Gesprächen und einem frohen Miteinander auch „schmecken“.

Die Schönstattkapelle ist an diesem Tag durchgehend mit Betern gefüllt. Durch die vielen Kerzen, die entzündet werden, steht die Gottesmutter förmlich in einem Lichtermeer. Der Nachmittag nimmt das Leben mit der Pilgernden Gottesmutter in den Blick. In kurzen Zeugnissen werden Erfahrungen miteinander geteilt. Es wird deutlich: Maria wirkt - auch hier in Berlin - durch die Kreise der Pilgerheiligtümer, in denen sie in der Stadt unterwegs ist.

„Der Tag ist für mich wirklich gelebter Glaube und ich bin so dankbar und froh, dass Maria mir den Weg zur Schönstatt-Bewegung gezeigt hat“, sagt Stefanie Z. aus Berlin. Mit Gesang und Tanz, begleitet von dem häufigen Satz: „Herzlichen Dank. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal“ klingt dieses wunderschöne Fest aus.

Mehr Informationen

  • Der Termin im kommenden Jahr steht bereits fest: 19. Juli 2025
  • Angebote am Schönstattzentrum Berlin-Frohnau unter: www.schoenstatt-berlin.com

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