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17. Juli 2024 | Deutschland | 

25jähriges Kirchweih-Jubiläum der Pilgerkirche Schönstatt


Die Pilgerkirche, Schönstatt, im Festtagsglanz beim 25jährigen Kirchweihjubiläum (Foto: PZ Schönstatt)

Die Pilgerkirche, Schönstatt, im Festtagsglanz beim 25jährigen Kirchweihjubiläum (Foto: PZ Schönstatt)

SAL. Sie ist nicht wegzudenken aus dem Tal Schönstatt – die Pilgerkirche mit ihrem weiten, runden, lichterfüllten Kirchenraum. Das Zugehen auf das silberne Kirchweih-Jubiläum dieses Gotteshauses fördert zutage, wie viele Menschen mit der Pilgerkirche verbunden sind, sie schätzen und sich für sie einsetzen. Eine Impuls-Novene über WhatsApp und Facebook lenkt unter ganz verschiedenen Gesichtspunkten den Blick auf sie. Der Tag selbst wird mit einem festlichen Gottesdienst mit Bischof Helmut Dieser, Aachen, und unter Begleitung der Pfaffendorfer Turmbläser sowie mit einem kleinen Kirmesprogramm und der Festandacht gestaltet.

Symbolik der Kirche: Lichteinfall von oben (Foto: PZ Schönstatt)

Symbolik der Kirche: Lichteinfall von oben (Foto: PZ Schönstatt)

Bündnismesse in der Pilgerkirche (Foto: PZ Schönstatt)

Bündnismesse in der Pilgerkirche (Foto: PZ Schönstatt)

Impuls-Novene

„Das war aufregend“ reagiert eine Marienschwester am 5. Tag der Novene auf das Video aus der Bauzeit der Kirche. Sie gehörte zur damaligen Westprovinz der Marienschwestern mit Sitz in Koblenz-Metternich, die den Bau der Pilgerkirche geschultert hatte. Die Erinnerung an den Einsatz der Schwestern für diesen Bau – finanziell, praktisch, geistig und im Gebet – ist noch sehr lebendig in ihr. Dass es „so viele Aspekte“ gibt, unter denen die Pilgerkirche in den Blick genommen werden kann, erstaunt eine der Empfängerinnen der Novenen-Impulse per WhatsApp. Ein Aspekt ist ihre reiche Symbolik – Rundbau, Lichteinfall von oben, farbenfroh. Ein weiterer ist ihre Dienstfunktion für die Schönstattbewegung in ihrer ganzen Breite und Internationalität: Z. B. findet jede Bündnisfeier hier statt und immer wieder besondere Gottesdienste verschiedener Schönstatt-Gemeinschaften. Mit „erweitertes Urheiligtum“ ist wohl ihr wichtigster Gehalt benannt. Die Pilgerkirche ist der MTA (Mater Ter Admirabilis) von Schönstatt geweiht und es gibt eine Urheiligtums-Seitenkapelle, für die die Bilder zum Jubiläum erneuert und gesegnet wurden.

Bischof Dieser, Aachen, beim Festgottesdienst (Foto: PZ Schönstatt)

Bischof Dieser, Aachen, beim Festgottesdienst (Foto: PZ Schönstatt)

Die Pilgerkirche erfreut sich eines ganzen Stabs von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ganz bewusst ist der 4. Tag der Novene deshalb allen gewidmet, die mit der Pilgerkirche verbunden sind, diejenigen, die für den Bau gesorgt haben und diejenigen, die bis heute für ihren Erhalt und das Leben in ihr sorgen. Durch einen vielfältigen Einsatz konnte dieses Haus Gottes innen und außen im Festtagsglanz erstrahlen.

Begegnungen auf dem Festplatz (Foto: PZ Schönstatt) Anschneiden der Jubiläumstorte (Foto: PZ Schönstatt)

Anschneiden der Jubiläumstorte und Begegnungen auf dem Festplatz (Foto: PZ Schönstatt)

Malwettbewerb für Kinder zum Jubiläum (Foto: PZ Schönstatt)

Malwettbewerb für Kinder zum Jubiläum (Foto: PZ Schönstatt)

Jubiläumsherzen (Foto: PZ Schönstatt)

Jubiläumsherzen (Foto: PZ Schönstatt)

„In deinem Haus bin ich gern“

Dieser Liedtitel, der als Motto über dem Kirchweihjubiläum und über dem ganzen Jahr der Schönstatt-Wallfahrt steht, trifft auf viele Menschen zu. Es gibt eine Art „Pilgerkirchengemeinde“, die wächst. „Ich liebe die Pilgerkirche“, formuliert eine Sonntagsgottesdienst-Besucherin. „Dass hier so viele Familien mit Kindern im Gottesdienst sind“, sogar am Karfreitag, erstaunt nicht wenige. Das zuverlässige Angebot von Gottesdiensten und Beichtmöglichkeiten wird geschätzt und wahrgenommen.

Bischof Dieser, Achen, der Schönstatt von Kindheit an kennt und sich zum Jubiläum einladen ließ, greift in der Predigt das Motto auf.

Er führt aus, dass Menschen, die nach Schönstatt kommen, das Haus suchen und finden, in dem Gott wohnt. Im Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, der Mutter Gottes, der Mutter des Erlösers und der Mutter der Erlösten werde uns die letzte Wahrheit über das Leben gezeigt: dass wir uns dieses Haus nicht selbst bauen, uns den Himmel nicht selbst errichten können, uns nicht selbst retten können. Wir sollten als Pilgernde vor allem die jungen Menschen dem Geheimnis Marias empfehlen, „dass sie den Glauben entdecken“ und der Zusage Gottes trauen lernen: „Komm, hier darfst du gerne sein.“ Er wünscht den Zuhörenden Kraft und Mut zu neuen Schritten, die aus dem Ursprung kommen, der in Maria und in Jesus liege. Die Wallfahrt zur Gottesmutter, so formuliert er, verändere und rette uns Menschen, so dass „die ganze Kirche zu dem Haus“ werde, von dem wir sagen können: In deinem Haus bin ich gern.

Kirmes

Mit „Kleine Kirmes“ ist das bunte Programm benannt, das im Anschluss an den Festtagsgottesdienst rund um Pilgerkirche und vor allem Pilgerhaus stattfindet – mit Kirmes-Essen und Kirmes-Attraktivitäten. Zu letzterem gehören: die Preisverleihung für den Mahlwettbewerb „Die schönste Pilgerkirche“; Popcorn, Eis und Outdoor-Cafeteria; Foto-Shooting und eine Spielstraße mit Korkenschießen, Dosenwerfen, Actions-Parcours, Kinderschminken. Es gehören auch die Jubiläums-Herzen dazu: eigens kreiert und „Mit Liebe für SIE gebacken“ – für SIE, die MTA, die Patronin der Pilgerkirche. Die Haupt-Attraktivität ist eindeutig die Geburtstagstorte in Form der Pilgerkirche. Bischof Dieser macht es sichtlich Freude, sie unter der musikalischen Begleitung der Pfaffendorfer Turmbläser anzuschneiden, zu verteilen und selbst davon zu kosten. Er verweilt anschließend noch gerne auf dem Platz und lässt sich auf die Begegnung mit den Menschen ein.


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