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1. Juni 2024 | Katholikentag | 

"Es flossen sogar Tränen" - der Eheweg auf dem Katholikentag


Bunt und engagiert präsentiert sich der Eheweg und sein Team beim Katholikentag in Erfurt drei Tage lang (Foto: Weiss)

Bunt und engagiert präsentiert sich der Eheweg und sein Team beim Katholikentag in Erfurt drei Tage lang (Foto: Weiss)

HEN. In den Innenhof der katholischen Kirche St. Wigbert lud der Katholikentag das Projekt "Eheweg" ein, seine Stelen und Ideen den Besuchern vorzustellen. Trotz der etwas abgelegenen Lage fanden sich ständig Ehepaare ein, um den Weg zu gehen, an einer Führung teilzunehmen oder einfach nur zu schauen, was es dort gibt. Viele Besucher waren von den lebensnahen Themen sehr berührt, es flossen sogar Tränen der Rührung.

Der Innenhof von St. Wigbert vor dem Katholikentag (Foto: Leibold)

Der Innenhof von St. Wigbert vor dem Katholikentag (Foto: Leibold)

Bunt und lebendig präsentiert sich der Pavillon (Foto: Leibold)

Bunt und lebendig präsentiert sich der Pavillon (Foto: Leibold)

Konzentriert im Gespräch, inspiriert von einem Impuls (Foto: Leibold)

Konzentriert im Gespräch, inspiriert von einem Impuls (Foto: Leibold)

Bei Regen traf man sich im zugehörigen Gemeindesaal (Foto: Leibold)

Bei Regen traf man sich im zugehörigen Gemeindesaal (Foto: Leibold)

Eine Auszeit zu zweit (Foto: Schlosser)

Eine Auszeit zu zweit (Foto: Schlosser)

Paare kommen gezielt zum Eheweg

Im Innenhof von St. Wigbert, wo die Verantwortlichen der Schönstatt-Familienbewegung einen mobilen Eheweg aus sieben Stelen und einen Pavillon aufgebaut haben, findet sich eher selten Laufpublikum des Katholikentags ein. Umso gezielter kommen Paare dorthin, um zu erfahren, was sie hier zum Thema Partnerschaft erwartet und was der Eheweg eigentlich ist.

"Deshalb", so das Leitungsehepaar Karin und Kuno Leibold, "kann man oft direkt ins Thema einsteigen." In jedem Fall seien die Besucher sehr interessiert und zeitweise waren alle fünf Paare, die den Stand und den Eheweg betreuten, in intensive Gespräche mit den Gästen verwickelt, so die Leibolds.

Sehnsucht nach gelingender Partnerschaft

Obwohl das Projekt „Eheweg“ nun schon über zehn Jahre alt ist und schon mehrfach auf dem Programm des Katholikentags stand, sei das Thema nach wie vor brandaktuell, so Karin Leibold. Und „die Sehnsucht nach gelingender Partnerschaft ist - trotz relativ hoher Scheidungsraten - nach wie vor ein Thema“.

Die Erfahrung hier auf dem Katholikentag zeigt auf jeden Fall, dass Paare auch ganz bewusst nach Möglichkeiten suchen, ihre Partnerschaft zu vertiefen oder die Qualität ihrer Beziehung zu verbessern. Und hier setzt der Eheweg an, indem er lebensrelevante Paarthemen künstlerisch ansprechend und prägnant auf den Punkt bringt und den Paaren Gesprächsanlässe bietet.

"Manche der Besucher waren von den Stationen emotional sehr angetan. Manches ist hier aufgebrochen, was bisher verschüttet war", analysierte Kuno Leibold und er berichtet weiter, dass er sogar "Tränen der Rührung" in diesem Jahr wahrnehmen konnte.

Da passt es gut, dass ein Familienpater aus der Schönstatt-Bewegung in Erfurt dabei ist. Nicht nur sein Angebot, den Ehepaaren am Ende des Besuches den Ehesegen zu spenden, sondern auch die Möglichkeit zu vertiefenden Gesprächen wurde gerne angenommen.

Der Regen stört kaum

Der Innenhof von St. Wigbert gehörte die meiste Zeit allein dem Eheweg. Zwar finden zeitweise kleinere Workshops statt, aber insgesamt können die Paare hier eine entspannte "Zeit zu zweit" genießen.

Auch der zeitweilige Regen kann dem Austausch zum Eheweg nichts anhaben, denn im angrenzenden Gemeindesaal finden Interessierte Schutz und können den Erfahrungen der Verantwortlichen des Ehewegs lauschen. Teilweise taten dies bis zu zehn Paare gleichzeitig.

Auch Hauptamtliche kommen zu Besuch

Karin und Kuno Leibold freuten sich in diesem Jahr besonders darüber, dass viele Verantwortliche aus den Diözesen zu ihnen gekommen sind, um Anregungen und Ideen für ihre Familienarbeit vor Ort mitzunehmen.

Einige Pastoralreferenten fragten konkret nach Terminen, um sich den mobilen Eheweg für den Einsatz in ihrer Heimatdiözese ausleihen zu können. "Da es mittlerweile drei mobile Ehewege in Deutschland gibt, ist das kein Problem und wir leihen sie gerne aus, dafür sind sie schließlich da", freut sich Kuno Leibold angesichts dieser Nachfragen.

Ständig war Betrieb im Innenhof von St. Wigbert, wo der Eheweg mit einem Pavillion und 7 Stelen Platz gefunden hat (Foto: Leibold)

Ständig war Betrieb im Innenhof von St. Wigbert, wo der Eheweg mit einem Pavillion und 7 Stelen Platz gefunden hat (Foto: Leibold)






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