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1. Juni 2024 | Katholikentag | 

Das WIR verbindet - Familiengottesdienst im Erfurter Dom


Das WIR der Schönstatt-Familienbewegung beim Familiengottesdienst am Freitag im Erfurter Dom (Foto: Weiss)

Das WIR der Schönstatt-Familienbewegung beim Familiengottesdienst am Freitag im Erfurter Dom (Foto: Weiss)

HEN. Das WIR bewegt die Schönstatt-Familienbewegung schon lange. Jetzt wurde es an einen prominenten Ort des Katholikentags getragen: in den Erfurter Dom. Dort war es ein zentraler Bestandteil einer Eucharistiefeier für Familien. Bischof Dr. Michael Gerber aus Fulda, selbst Mitglied der Schönstatt-Bewegung, stand diesem Gottesdienst als Hauptzelebrant und Prediger vor.

Familie Schlosser beim Anspiel "WIR in der Familie" (Foto: Tasch)

Familie Schlosser beim Anspiel "WIR in der Familie" (Foto: Tasch)

Pfr. Eberhard Jacob (Präses der Erfurter Schönstatt-Bewegung), Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) und Bischof Jan Baxant (Leimeritz, CZ) (Foto: Tasch)

Pfr. Eberhard Jacob (Präses der Erfurter Schönstatt-Bewegung), Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) und Bischof Jan Baxant (Leimeritz, CZ) (Foto: Tasch)

Beim Gottesdienst waren alle mit ganzem Körper präsent (Foto: Riechel)

Beim Gottesdienst waren alle mit ganzem Körper präsent (Foto: Riechel)

Das Band des Friedens geht durch den ganzen Dom (Foto: Tasch)

Das Band des Friedens geht durch den ganzen Dom (Foto: Tasch)

Im Erfurter Dom waren alle Sitzplätze belegt (Foto: Schlosser)

Im Erfurter Dom waren alle Sitzplätze belegt (Foto: Schlosser)

Das WIR ist zur Zeit viel beschäftigt

"Das WIR ist in diesen Tagen sehr beschäftigt, war es doch erst am vergangenen Wochenende beim 3. Familienfestival in Schönstatt mit dabei und steht jetzt schon wieder mittendrin!" so der Eindruck eines Mitarbeiters aus der Familienbewegung.

Und tatsächlich war das WIR am späten Nachmittag des Donnerstags beim Familiengottesdienst im Erfurter Dom beim Katholikentag mittendrin. Auch thematisch war es voll integriert, denn zum Thema des Gottesdienstes "Das goldene Band des Friedens" gehört unweigerlich die Gemeinschaft der Gläubigen und überhaupt der Menschen, was eben durch das WIR ausgedrückt wird.

Das goldene Band des Friedens - verbindet das WIR (Foto: Riechel)

Das goldene Band des Friedens - verbindet das WIR (Foto: Riechel)

Das WIR ist nicht nur Theorie

Dass das WIR in der Schönstatt-Familienbewegung nicht nur Theorie und schöne Worte sind, wurde auf dem Katholikentag deutlich: Familiäre Atmosphäre herrschte nicht nur am Stand der Schönstatt-Bewegung, sondern auch im Gottesdienst, den die Erfurter Schönstattfamilie vorbereitet hatte.

Familie Schlosser, die selbst in der Schönstatt-Bewegung Verantwortung trägt, führte mit einem ansprechenden Anspiel zum Thema "Familie - ein WIR das trägt" in die Eucharistiefeier ein und machte damit deutlich, dass in der Kirche und an diesem Tag ausdrücklich auch die Familie im Mittelpunkt steht. Und so wurden natürlich auch die Kinder mit einbezogen, eines animierte gar die anwesenden Priester und die beiden Bischöfe.

Spätestens als sich bei den Fürbitten, die von Vertretern der  verschiedenen Generationen vorgetragen wurden, waren alle im wahrsten Sinne des Wortes "eingebunden". Dann ein "Band des Friedens" zog sich dann vom Altarraum aus durch den ganzen gut besuchten Dom.

Aber nicht nur das Wort und die Inszenierung, sondern auch die Musik und die Liedauswahl waren dem Rahmen angemessen: Eine eigens zusammengestellte Projektband aus Schülerinnen und Schülern des Berggymnasiums Heiligenstadt spielte Lieder aus dem neu erschienenen Schönstatt-Familienliederbuch.

Das WIR als Grundlage des Glaubens

Bischof Dr. Michael Gerber griff in seiner Predigt die zwei Säulen des Erfurter Doms auf, die sich in einzigartiger Weise nach oben hin vereinen. Diese beiden Säulen seien für ihn quasi ein Tor, durch welches man in einen Raum eintreten kann. In diesen Raum wollen wir Christus einladen, mit uns zu leben, als Ehepaare mit, aber auch ohne - viele Paare warten vergeblich darauf - Kinder.

Spontan griff Gerber in seiner Predigt auch das vorhandene WIR auf, das vor dem Altar stand. Diese Buchstaben mussten während des Gottesdienstes auseinander gerückt werden, damit das Stehkreuz Platz fand. Dieses Kreuz fand schließlich seinen Platz zwischen den beiden Buchstaben "I" und "R", was Gerber authentisch dahingehend interpretierte, dass WIR bereit sein müssen, Christus einen Platz in unserer Mitte zu geben. Dieses Kreuz stehe heute gleichsam für den Einbruch des Göttlichen, den es in den Raum der Familie, ja des Lebens überhaupt einzulassen gelte.

Das WIR geht über Grenzen

Dass das WIR auch nationale Grenzen überschreitet, zeigte sich auch in der Zusammensetzung der Zelebranten. Neben dem Präses der Schönstatt-Bewegung Erfurt, Pfarrer Eberhard Jacob, stand neben Bischof Gerber auch Bischof Jan Baxant im Altarraum. Letzterer war von Bischof Gerber bewusst eingeladen worden, kommt er doch aus Leimeritz in Tschechien. Leimeritz wiederum ist durch eine Städtepartnerschaft mit Fulda verbunden, wo Bischof Gerber seinen Bischofssitz hat.

Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) predigt begeistert über das "WIR" (Foto: Schlosser)

Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) predigt begeistert über das "WIR" (Foto: Schlosser)





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