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16. Mai 2024 | Deutschland | 

Wirksam sein - Projekttage 2024


Bei den "Projekttagen" in Schönstatt, Vallendar, versammelte sich eine bunte Truppe (Foto: Gisela Glas)

Bei den "Projekttagen" in Schönstatt, Vallendar, versammelte sich eine bunte Truppe (Foto: Gisela Glas)

Wilfried Röhrig / Klaus Glas / Dr. Peter Mehlem 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich vom 8. bis 12. Mai 2024 im Jugendzentrum Marienberg in Schönstatt, Vallendar, zu den 39. Projekttagen zusammen. Das Treffen stand unter dem Thema: „Wirksam sein“.

Der Wunsch, etwas in Bewegung bringen zu können - wirksam zu sein, das wurde in den bunten Dominosteinen im Tagungsraum der Projekttage sichtbar gemacht (Foto: Klaus Glas)

Der Wunsch, etwas in Bewegung bringen zu können - wirksam zu sein, das wurde in den bunten Dominosteinen im Tagungsraum der Projekttage sichtbar gemacht (Foto: Klaus Glas)

Sich selbst bewegen - eine große Runde beim gemeinsamen Tanzen (Foto: Gisela Glas)

Sich selbst bewegen - eine große Runde beim gemeinsamen Tanzen (Foto: Gisela Glas)

Ein Gottesdienst mit Pater Bernhard Schneider ISch (Foto: Klaus Glas)

Ein Gottesdienst mit Pater Bernhard Schneider ISch (Foto: Klaus Glas)

Beim Emmausgang durch die Wiesen und Felder (Foto: Hannelie Jestaedt)

Beim Emmausgang durch die Wiesen und Felder (Foto: Hannelie Jestaedt)

Rast im "Schatten des Heiligtums" (Foto: Klaus Glas)

Rast im "Schatten des Heiligtums" (Foto: Klaus Glas)

Beobachtungen aus der großen und kleinen Welt

Bei der Vorbereitung bewegten die Verantwortlichen verschiedene Fragen, Anliegen und Beobachtungen aus der großen und kleinen Welt: Es scheint alles ein großes Durcheinander zu sein. Es ist Krieg in der Ukraine, in Israel und anderswo. „Müssen wir uns verabschieden von der Hoffnung, dass die Welt immer demokratischer, toleranter, verständnisvoller wird?“ so eine der Fragen, „Vertritt die Kirche wirklich die Kernanliegen Jesu?“ eine weitere.

Die Beobachtung, dass sich viele bei solchen Fragen ins Private zurückziehen, war Thema unter den Teilnehmenden. Andererseits wurde auch deutlich, dass viele, die an den Projekttagen teilnehmen, sehr viel Freude, Sinn und Lebendigkeit aus dem Leben mit Gott erfahren haben. In dieser Gemengelage ergaben sich viele Fragen: „Wie können wir diesen Reichtum weitergeben?“ „Wem überlassen wir die Gestaltung der Zukunft?“ „Woher kann die Kraft und die Zuversicht kommen, dass Handeln, ein Sich-Einbringen wirklich lohnt?“ „Was ist meine Rolle, der Auftrag, den Gott mir ins Herz geschrieben hat?“ „Welches Lied soll, kann, will ich in die Welt bringen?“ „Welche Spuren werde ich hinterlassen?“ „Können wir Dominosteine sein, die vieles in Bewegung bringen?“ Die Eröffnungsrunde mit einem „World-Cafe“ am Donnerstagmorgen und der „Emmaus-gang" am Sonntagmorgen mit Abschlussrunde spannten auf diesem Hintergrund den thematischen Bogen.

Vielfältige Projekte der Teilnehmenden und spirituelle Angebote

Die Zeit dazwischen war gefüllt mit den vielfältigen Projekten aus der „Mitte“ der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Weltethos; Perspektiven für eine Kirche der Zukunft; „Spirituelle Intelligenz“ – Wie geht Persönlichkeit? Gesundheitspolitik; Wirkung von Klang und Stimme; Jakobsweg … nur die Füße tun mir leid; Blüten des Lebens; Lectio Divina; Meditationstänze; Aktion „Vielfalt und Toleranz“ u.a.m.

Dazu gab es eine bunte Vielfalt an spirituellen Angeboten: Abendmeditation am Mittwoch, Wortgottesfeier am Himmelfahrtstag, ein gottesdienstliches Konzert von und mit Franz-Josef Tremer, Heilige Messe mit P. Bernhard Schneider am Samstagabend, das tägliche Morgenlob und die täglichen Leib-Seele-Einheiten.

Wichtig waren zudem – über diese Angebote hinaus – „gemeinschaftsfördernde Aktionen“ wie Lagerfeuer, Tanzen, Bunter Abend, Auftritt der „Projekttage-Bänd“ – und vor allem die vielen Gespräche auf dem Marktplatz, auf der Wiese, auf den Bänken vor dem Haus, beim Spaziergang unterwegs.

Offenheit, Hinhören, Wertschätzung

Dankbar und zuversichtlich konnten die Teilnehmenden am Sonntag die Heimreise antreten mit der Erfahrung „im Gepäck“: Jede, jeder darf, kann, soll sich einbringen mit seinen Fragen, Erfahrungen, Talenten und Begabungen – in einer Atmosphäre der Offenheit, des Hinhörens, der Wertschätzung. So kommt es auch im Lied zu den Projekttagen 2024 von W. Röhrig zum Ausdruck: „Bring dich ein! Beweg den Stein! Du hast einen Auftrag für uns und unsre Welt. Ja, du kannst wirksam sein mit deinen gottgeschenkten Gaben. Bring dich ein!“


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