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16. Mai 2024 | Deutschland | 

Leitertreffen des Netzwerkes „Jugend für Kirche“ trifft sich in Schönstatt


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Leadertreffens von "Jugend für Kirche" vor der Kapelle beim Tagungszentrum Marienland (Foto: JfK)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Leadertreffens von "Jugend für Kirche" vor der Kapelle beim Tagungszentrum Marienland (Foto: JfK)

Anastasia Brand/Hbre. Vom 3. bis 5. Mai 2024 fand im Tagungszentrum Marienland in Schönstatt, Vallendar, das „Leitertreffen“ des Netzwerkes „Jugend für Kirche“ (JfK) statt, an dem 40 junge Erwachsene teilnahmen. Sie alle sind in leitenden Positionen in der Jugendarbeit tätig und kommen aus 17 Gemeinschaften und Initiativen innerhalb der katholischen Kirche Deutschlands.

Im JfK-Netzwerk haben sich bisher 13 katholische Jugendgruppen und -initiativen mit insgesamt rund 6.800 Mitgliedern zusammengeschlossen. „Das Netzwerk bewegt der Wunsch, die vielen Jugendgruppen und Bewegungen, die es in Deutschland gibt, zu sammeln und die Vielfalt, in der heute Jugendliche oder junge Erwachsene Christus in der Kirche nachfolgen, deutlich zu machen“, so Lukas Golla, Sprecher des Netzwerkes.

Vision: Vernetzung und sich gegenseitig bereichern

Ziel des Leitertreffens war es zunächst, den neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des wachsenden Netzwerkes einen Einblick in das Anliegen der Initiative zu geben, nächste gemeinsame Schritte zu erarbeiten und gemeinsam zu beten. Im Fokus der inhaltlichen Arbeit stand u.a. das Aufnehmen von Zeugnissen aus den eigenen Reihen. „Wir zeigen mit unseren Zeugnissen die Unterschiedlichkeit, wie Nachfolge Christi heute aussehen kann, und dass heute noch junge Menschen Christus in ihrem Leben erfahren“, so Rebekka Bischof, Mitgründerin des Vereins und Mitglied des siebenköpfigen JfK-Leitungsteams. „Uns bewegt die Vision, dass unterschiedliche geistliche Gemeinschaften zusammenkommen, sich untereinander kennen lernen, sich miteinander vernetzen und gegenseitig voneinander profitieren können.“ Daher war es ein Highlight für die Verantwortlichen, dass sich während des Treffens weitere Gemeinschaften entschieden, sich dem Netzwerk anzuschließen.

Beim Leadertreffen von "Jugend für Kirche" (Foto: JfK)

Beim Leadertreffen von "Jugend für Kirche" (Foto: JfK)

Schritt in die Öffentlichkeit

Zudem war es mit diesem Wochenende auch soweit, ins Licht der Öffentlichkeit zu treten. Am Dienstag, den 7. Mai, ging die Pressemitteilung über die Initiative an verschiedene öffentliche Kanäle. In der Pressemitteilung „Katholische Jugendgruppen verbinden sich in neuem Netzwerk“ wird präzisiert, dass Gemeinsame Grundlage und Orientierung aller Teile des Netzwerkes die persönliche Gottesbeziehung und die Lehre der katholischen Kirche seien.

Begeisterung, Vitalität und Glaubensfreude

Spürbar war bei diesem Treffen eine große Begeisterung, Vitalität und Glaubensfreude sowie eine unkomplizierte Offenheit nicht nur untereinander sondern auch für den Ort Schönstatt und die Menschen, die hier ihren Glauben leben und für die diese Begegnung ebenfalls eine Freude und Inspiration war. Dazu trugen nach Äußerungen von Teilnehmenden auch die Räume des Tagungszentrums mit der schönen Hauskapelle in der Mitte und die Weite von Berg Schönstatt „wie gemacht für ein solches Treffen“ bei. Auf einem Pilgerweg zum Urheiligtum, dem Gründungsort der Schönstatt-Bewegung im Tal Schönstatt, mit geistlichen Impulsen unterwegs hatte die Gruppe Gelegenheit, auch von der Spiritualität Schönstatts etwas aufzunehmen. Ein Highlight des Wochenendes war auch der international gestaltete Sonntagsgottesdienst mit den Schönstätter Marienschwestern in der Dreifaltigkeitskirche, die – aufgrund eines Festes der Gemeinschaft  – dicht gefüllt war. Kommentare der Teilnehmenden aus dem JfK-Netzwerk: „bestärkend, cool“; „Ich habe mich gefühlt wie im Himmel!“.

Marie Nickels und Susanna Denkinger, die von der SchönstattMJF teilnahmen, zeigten sich von diesem Treffen begeistert: „Das Schöne ist einfach zu erleben, dass wir alle so unterschiedlich sind, und trotzdem geeint sind“, so Marie. „Unsere Mitte ist Jesus. Gemeinsam wird das ganz echt und glaubwürdig gelebt.“ Susanna ergänzt: „Wenn ich ans vergangene JfK-WE denke, denke ich an gemeinsame Lobpreis- und Anbetungszeiten bei Jesus, an Freude am Glauben, an Einheit und echte gegenseitige Wertschätzung! Es tut einfach gut, gemeinsam zu glauben und auf dem Weg zu sein!

Nächste Schritte des Netzwerkes

Als nächste Schritte bietet „Jugend für Kirche“ ein Kursprogramm namens „Leaders-Track“ an. Hierbei werden in kompakten Online-Abendveranstaltungen die Leiter und Mitarbeiter der Jugendgruppen nicht nur mit hochwertigem Input geschult, sondern erhalten zusätzliche Gelegenheit zum regelmäßigen Austausch. Die ersten beiden Einheiten des Kurses widmen sich den Themen „Leiterschaft als Jüngerschaft leben“ und „Prävention Geistlichen Missbrauchs“.

Außerdem möchte das Netzwerk Glaubenszeugnisse aus seinen Mitgliedergruppen sammeln und teilen und damit die Vielfalt abbilden, in der heute junge Menschen Christus in der Kirche nachfolgen.

Jugend für Kirche“ plant, auch auf Großveranstaltungen präsent zu sein und damit eine niederschwellige Anlaufstelle zum Netzwerk zu schaffen sowie seine Mitgliedergruppen und deren Veranstaltungen sichtbar zu machen.

Für die Schönstatt-Bewegung, zu deren Charisma es gehört, an der Einheit der apostolischen Kräfte innerhalb der Kirche mitzuwirken, war es eine Freude, so kurz vor Pfingsten Gastgeber für dieses Leitertreffen sein zu dürfen.

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