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12. Juli 2023 | Miteinander für Europa | 

Das ökumenische Netzwerk Miteinander für Europa geht in die nächste Generation


Mitglieder aus der Schönstatt-Bewegung, die sich im ökumenischen Netzwerk Miteinander für Europa engagieren, trafen sich zu einer Begegnung im Schönstatt-Zentrum in München (Foto: Weiss)

Mitglieder aus der Schönstatt-Bewegung, die sich im ökumenischen Netzwerk Miteinander für Europa engagieren, trafen sich zu einer Begegnung im Schönstatt-Zentrum in München (Foto: Weiß)

Vernita Weiß. Seit vielen Jahren ist die Schönstatt Bewegung im ökumenischen Netzwerk Miteinander für Europa (MfE) mitbeteiligt und sucht den Vorgang der Befreundung mit anderen geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften aktiv zu gestalten. Die Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Schönstatt-Gemeinschaften, die zum Teil schon länger im Netzwerk aktiv sind, werden derzeit ergänzt von einer nächsten Generation, die sich für das Miteinander der Christen auch außerhalb der eigenen Bewegung und Konfession interessiert und engagieren will. In diesem Jahr trafen sich 16 Personen im Schönstattzentrum München und erlebten die Chancen und Herausforderungen dieses Netzwerkes.

Das Eigene ganz sein und das Andere, das Fremde wertschätzend wahrnehmen

Das Zusammenwirken der Generationen, von solchen Personen, die schon lange im MfE unterwegs sind und die Schönstatt Spiritualität tief in sich tragen und einer nächsten Generation, die mit Ihren Fragen und Zielen Wege des Christlichen suchen, war u.a. Thema des Treffens. Angeregt durch zwei Fragen ist ein wertvoller Dialog entstanden: „Was schätze ich an Schönstatt, am Katholischen? Was schätze ich an Anderen, was sind meine Erfahrungen?“ Dass hier ein Spannungsbogen entsteht, der zur Brücke werden kann, wurde an einem Beispiel aus Wien deutlich, von dem Eva und Erich Berger berichten konnten. In der Begegnung gehe es darum, das Eigene ganz zu sein und das Andere, das Fremde wertschätzend wahrzunehmen und sich ergänzen zu lassen. Wie sehr das „Miteinander“ zur DNA der Schönstatt-Bewegung gehört, wo von einer Vision eines „Weltapostolatsverbandes“ gesprochen wird, wird im Netzwerk mit kleinen Schritten der Verwirklichung deutlich.

„Was ist unser Ziel, wo wollen wir hin?“ Aus dieser Frage entstanden im Laufe des Wochenendes Aspekte einer Antwort. Ziel des Engagements der Schönstatt-Bewegung im Miteinander-Netzwerk ist es, einen Beitrag zu leisten, dass sich die verschiedenen Gruppierungen und Bewegungen gegenseitig im je eigenen Charisma bestärken, dass sich Christen verschiedener Couleur verbinden und gemeinsam Räume der Gottesbegegnung eröffnen und so dazu beitragen, dass ein christliches Europa und das Christentum in Europa erhalten bleiben.

Das Christliche in der Stadt

Am Samstagnachmittag ging es in die Münchner Innerstadt zum Viktualienmarkt. Im Pfarrsaal der Gemeinde Heilig Geist gab es unter dem Motto „Called to Unity“ eine Begegnung von Personen aus der Fokolar-Bewegung, von Hope City und aus der Schönstatt-Bewegung. Anhand von Texten von Madeleine Delbrel, Chiara Lubich und Josef Kentenich beschäftigten sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Das Christliche in der Stadt“.

Als Minderheit authentischer Christ sein

Das Statement von Rebekka Bischof zum Thema „Unser Glaube an Christus - eine Quelle der Zuversicht für Europa“, bildete den Auftakt zu einem engagierten Austausch nach der Fishbowl-Methode. Dass Christen heute immer mehr zur Minderheit werden, bedeute nicht, dass sie ihren Auftrag verloren hätten. „Im Gegenteil“, so ein Beitrag, „wir erleben, ‚Gott sammelt sein Volk‘ (Helmut Niklas, CVJM München)“. Ein Minderheiten-Christentum mache demütig und zugleich fördere es ein authentisches Christsein. Auf diesem Hintergrund wurde die Frage: „Was tun wir als Christen in einer postsäkularen Zeit?“, weitergeführt durch die Frage: „Was tut Gott? Welche Wege eröffnet er?“ Diesen Fragen ein wenig nachzuspüren, war möglich in der sich anschließenden Anbetungszeit „Come and pray”, die in der Heilig-Geist-Kirche stattfinden konnte.

Vorfreude auf Timisoara

In der Schlussrunde richteten die Teilnehmenden einen Blick auf das internationale Netzwerktreffen von Miteinander für Europa im November in der europäischen Kulturhauptstadt Timisoara, Rumänien. Damit verband sich die Vorfreude auf nächste Schritte und auf ein Wiedersehen.

Mehr Informationen

zum ökumenischen Netzwerk „Miteinander für Europa“ sind zu finden unter:

Wer aus der Schönstatt-Bewegung oder darüber hinaus Interesse an einer Teilnahme und Mitwirkung hat, kann sich per E-Mail wenden an: srmvw@web.de


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