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5. Mai 2017 | Deutschland | 

Mai-Eröffnung im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe


Mai-Eröffnung mit Weihbischof Johannes Kreidler (Foto: Gehrlein)

Mai-Eröffnung mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler (Foto: Gehrlein)

Sr. M. Jutta Gehrlein/Sr. M. Thereslitha Wehrle. Sonntagabend, 30. April. Mehr als 600 Pilger feiern mit einer festlichen heiligen Messe in der voll besetzten Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe die Eröffnung des Maimonats. Schwester M. Thereslitha Wehrle, Mitglied der Provinzleitung, begrüßt zu Beginn Weihbischof Johannes Kreidler aus Rottenburg, der in diesen Wochen Abschied von seiner Aufgabe nimmt und in seinen Heimatort Grünmetstetten nahe der Liebfrauenhöhe umzieht. Mit ihm feiert der indische Priester Pfarrer Phillip die hl. Messe. Er war längere Zeit in Ergenzingen und hat soeben seine Promotion abgeschlossen. Anfang Mai wird er in seine Heimat zurückkehren.

Gut gefüllte Krönungskirche bei der Maieröffnung (Foto: Gehrlein)

Gut gefüllte Krönungskirche bei der Maieröffnung (Foto: Gehrlein)

Maria, mit Dir unterwegs, auf den Straßen unsres Lebens

In seiner Predigt greift Weihbischof Kreidler das Thema des Gottesdienstes und der anschließenden Lichterprozession auf: Maria, mit dir unterwegs auf den Straßen unseres Lebens! Er weist darauf hin, dass unsere Wege nicht immer breite Straßen sind, sondern auch manchmal enge, kleine Wege, holperig oder gar eine Einbahnstraße. Wie dunkel können Wege werden, wenn Partner in der Ehe nicht mehr zueinander finden!? Wie gefährlich können Eltern die Wege ihrer Kinder erleben, wenn diese sich so anders entwickeln? Da ist es wichtig, Weggefährten zu haben und sich unter dem liebevollen Blick Gottes und der Gottesmutter zu wissen.

Lichterprozession zur Schönstatt-Kapelle (Foto: Gehrlein)

Lichterprozession zur Schönstatt-Kapelle (Foto: Gehrlein)

Maria ist innerlich und äußerlich einen weiten Weg mit ihrem Sohn gegangen, angefangen von ihrem Gang zur Verwandten Elisabeth bis nach Golgotha. Sie ging den Weg mit, auch wenn sie nicht alles verstand. Sie, die Tochter Zion und Wohnung Gottes unter den Menschen, begleitet uns. In ihrem Lied bei Elisabeth jubelt sie die Freude an Gott und an seinem heilenden Handeln an der Menschheit hinaus. Diese Freude an Gott will sie mit uns teilen, gerade wenn wir in Nöten nach der Nähe Gottes suchen. Was freut mich? Wo spüre ich, dass ich lebe und nicht nur funktioniere? Das sollten wir uns immer wieder fragen. Dass Gott in den Menschen verliebt ist, das sehen wir an Maria und das ist unser Hoffnungsanker. Wir sind auf den Straßen des Lebens keine einsamen Pilger. Die Gottesmutter gibt uns die Zusage: Vertraue wie ich auf die Möglichkeiten Gottes, vertraue, dass du auf den Straßen des Lebens Freude finden wirst! Ich, Maria, gehe mit dir!

Persönliches Zeugnis des Weihbischofs beim Abschluss in der Schönstatt-Kapelle (Foto: Gehrlein)

Persönliches Zeugnis des Weihbischofs beim Abschluss in der Schönstatt-Kapelle (Foto: Gehrlein)

Im Anschluss an die heilige Messe ziehen die vielen Pilger mit den Priestern in einer beeindruckenden Lichterprozession rund um das Gelände zum Schönstatt-Heiligtum. In Gebeten und Liedversen vertrauen sie die brennenden Anliegen der Zeit und alle Menschen der Gottesmutter Maria an und erneuern das Liebesbündnis.

Bezugnehmend auf seine eigene Situation des Abschiednehmens und Neuanfangs äußert Weihbischof Kreidler am Schluss, dass es ihm ein Anliegen gewesen sei, gerade in diesen Tagen zur Gottesmutter zu kommen und ihr alles anzuvertrauen. Von der Gottesmutter gibt es nie einen Abschied!


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