Nachrichten

4. Mai 2017 | Deutschland | 

Meine Herzensmelodie - Emilie-Exerzitien 2017 in Aulendorf und Koblenz-Metternich


Bei den Emilie-Exerzitien ging es um die persönliche Lebensmelodie (Foto: Mayer)

Bei den Emilie-Exerzitien ging es um die persönliche Lebensmelodie (Foto: Mayer)

Hbre. „Meine Herzensmelodie – was mich zum Klingen bringt“, so lautet das Thema der diesjährigen Emilie-Exerzitien zu denen das Sekretariat „Emilie Engel“ im April ins Schönstatt-Zentrum Koblenz-Metternich und ins Schönstatt-Zentrum Aulendorf eingeladen hatte. Referentin der sogenannten „Halb-Exerzitien“, also Exerzitien mit halbtägigem Schweigen und halbtägiger Austauschmöglichkeit, war Schwester Theres-Marie Maier, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit lebensnahen Vorträgen inspirierte und damit ermöglichte, in sich hinein zu hören und in der Stille wahrzunehmen, welche Melodie Gott ihr Herz hineingelegt hat.

Die Exerzitiengruppe im Schönstatt-Zentrum Koblenz Metternich (Foto: Mayer)

Die Exerzitiengruppe im Schönstatt-Zentrum Koblenz Metternich (Foto: Mayer)

Die eigene Lebensmelodie erkennen und spielen

„Gott hat jedem Menschen eine einmalige Melodie für sein Leben mitgegeben, die er erkennen und meisterhaft spielen lernen soll“, war der Tenor der Impulse. In der konkreten Umsetzung hat dabei das Lied „Wir sind Gottes Melodie, unser Leben seine schönste Sinfonie“ den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Freude gemacht. Schwester Theres-Marie lenkte den Blick sowohl auf Maria, die als Mutter Gottes ihr Lebenslied im Magnificat gesungen hat, wie auch auf Schwester M. Emilie Engel, deren Leben sie als ein Beispiel darstellte, wie man als Mensch lernen kann, sein Lebenslied zu singen. Das Magnificat der Gottesmutter Maria sei ein Lied der Freude, der Demut, der Gelassenheit und des Abenteuers Vertrauen. Ein Lied „in verschiedenen Tonarten“, das Maria gesungen habe aus der tiefen Erkenntnis der Liebe Gottes zu ihr und ihrem Volk.

Schwester Emilie habe ihr Lebenslied in ihrer eignen Weise erklingen lassen: gleichsam in F-Dur für die Freuden in ihrem Leben, in D-Dur für die Demut Gott und den Menschen gegenüber, in G-Dur für die Gelassenheit, die sie nach und nach gewonnen habe, und in A-Dur für das Abenteuer des vorsehungsgläubigen Vertrauens. In ihrem Leben habe es sowohl die Dur-Tonart als auch die Moll-Tonart gegeben. „Interessant war es für uns alle, wie wir immer wieder auf das Leben von Schw. Emilie aufmerksam gemacht wurden. Da sind wir doch sehr interessiert und wollen doch so viel Vertrauen und Vorsehungsglaube im täglichen Leben umsetzen“, machte eine Teilnehmerin deutlich.

Schwester Theres-Marie Mayer mit der Exerzitiengruppe in Aulendorf (Foto: privat)

Schwester Theres-Marie Mayer mit der Exerzitiengruppe in Aulendorf (Foto: privat)

"Finde und spiele deine Herzensmelodie" (Foto: Mayer)

"Finde und spiele deine Herzensmelodie" (Foto: Mayer)

„Ich habe mein Zauberwort mit dem Herzen begriffen“

Inge K. meinte am Ende der Exerzitien: „Bisher war mein Gebet immer so ernst, jetzt hat es eine Melodie bekommen!“ Edeltraud Z. stellt fest: „Die Magnificatstimmung möchte ich mitnehmen nach Hause. Und natürlich Schw. Emilie, wie sie gelebt hat.“ Margareta D. ist regelrecht begeistert: „Es ist unheimlich toll, mein Leben als Melodie Gottes zu sehen. Das fasziniert mich. Mein Lebensweg ist ein Weg, auf dem ich meine Melodie spielen darf.“ Hannelore S. hat erkannt: „Was ich anschaue, das formt mich!“ „Die Tage haben mir so gut getan. Ich hatte Zeit für mich und konnte zu mir kommen. Wir durften die Tage mitgestalten, wurden einbezogen in die Vorträge …“ so äußert sich Helga B. Roland R. meldete zurück: „Zwischendurch habe ich mein ganzes Leben revue passieren lassen. Dabei ist manches ganz neu in meinen Blick gekommen!“ Hannelore S. meint: „Es hat alles gepasst. Thema, Ruhe, Gemeinschaft, Zeit für sich und Austausch. Das war eine runde Sache! Ich habe mich so wohl gefühlt!“

Eva-Maria L. zieht für sich als Fazit: „Ich habe mein Zauberwort endlich mit dem Herzen begriffen und werde versuchen daraus zu leben.“ Hannelore M. hielt fest: „Es war wunderbar: Jeder und Jede durfte sich in ihrer originellen Art einbringen. Jeder hat Jeden so angenommen, wie er war. Ich habe mich einfach wohlgefühlt. Es war eine schöne Gemeinschaft!“ Das, so macht Schwester Theres-Marie deutlich, galt bei beiden Kursen, in Aulendorf und in Metternich. Zu Erinnerung erhielt übrigens jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer zum Abschluss der Exerzitien ein kleines Herz mit einem Notenschlüssel, worüber sich alle sehr freuten


Top