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3. Mai 2017 | Deutschland | 

Ostertagung für Familien im Schönstatt-Zentrum Marienfried, Oberkirch


Ostereiermalen macht Spaß (Foto: Gehring)

Ostereiermalen macht Spaß (Foto: Gehring)

Dorothea & Markus Singler. Zur fünften Ostertagung für Familien im Schönstatt-Zentrum Marienfried, Oberkirch, kamen in diesem Jahr neun Ehepaare und 17 Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren. Ziel der Tage ist es in einer tollen Gemeinschaft zusammen mit Kindern und Gleichgesinnten, gemeinsam die Kar- und Ostertage mit ihren beeindruckenden Liturgien mit familiengerechten Angeboten zu feiern und sich nebenbei mit dem einen oder anderen Thema für die Gestaltung der Partnerschaft und Ehe zu beschäftigen.

Karfreitag draußen (Foto: Gehring)

Karfreitag draußen (Foto: Gehring)

Kindgerechte Liturgiefeiern

Los ging es am Gründonnerstag mit der Abendmahlsfeier, an deren Ende die Kinder zusammen mit Pater Bernhard Schneider den Altar abräumten und das Allerheiligste mit einer Prozession aus der Hauskapelle brachten.

Am Karfreitag stand natürlich das Kreuz als Symbol für Jesu Sterben im Mittelpunkt. Jeder war aufgefordert aus Holz oder anderen Materialien ein Kreuz zu gestalten, das seinen/ihren Vorstellungen entsprach. Nach einem Impuls von Sr. Vernita Weiß konnten die Erwachsenen als Paar an verschiedenen Stationen ihrer aktuellen Situation nachspüren: „Welcher Satz auf einer Postkarte spricht mich besonders an? Welches Wort hat momentan eine große Bedeutung für mich, sodass ich mich mit ihm auseinandersetzen will? Welche Worte Jesu beeindrucken mich besonders? Welchen Tag in Jesu Leben hätte ich gerne miterlebt?“

Beim Kreuzweg am Nachmittag rund um das Heiligtum stand ein großes Holzkreuz im Mittelpunkt, welches von den Kindern getragen und an jeder Station weiter gestaltet wurde. In der Karfreitagsliturgie wurde das Leiden und Sterben Jesu ganz konkret bewusst und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verehrten das Kreuz in aller Stille.

Für ein gutes Zusammenleben: "Bitte, Danke, Entschuldigung" (Foto: Gehring)

Für ein gutes Zusammenleben: "Bitte, Danke, Entschuldigung" (Foto: Gehring)

Praktische Ostervorbereitungen und die fünf Sprachen der Liebe

Der Samstag war schon von der Vorfreude auf die Auferstehung geprägt: Ostereier wurden verziert, Osterkerzen wurden gestaltet, Hasen wurden gebacken und Osterkränze zusammen mit Frau Welle gebunden. Die Kinder beschäftigten sich mit den - nach der Enzyklika von Papst Franziskus - wichtigsten Worte für ein gutes Zusammenleben in der Familie: „Bitte, Danke und Entschuldigung“. Die Erwachsenen setzten sich in der Paarzeit mit den fünf Sprachen der Liebe nach Gary Chapman auseinander. Wie immer waren die Kinder in der Betreuung von Johanna und Clemens Gerber sehr gut aufgehoben, wenn die Erwachsenen eine eigene Einheit hatten.

Beginn der Osternachtfeier (Foto: Gehring)

Beginn der Osternachtfeier (Foto: Gehring)

Osternachtsfeier mit szenischen Bibeldarstellungen

Der Höhepunkt der Tagung war natürlich die Feier der Osternacht, die beim Osterfeuer am Heiligtum begann. Die Kinder spielten verschiedene Szenen aus den Lesungen nach und konnten somit ganz tief in die die Geschichten aus der Bibel eintauchen.

Beim anschließenden Stockbrot rösten über dem Feuer, das im Anschluss mit süßem Schokoladen-Aufstrich gegessen wurde, kam Stimmung auf. Und auch sonst gab es die ganzen Tage über nur freundliche und entspannte Gesichter. „Es ist einfach ein besonderes Erlebnis, diese Tage zu Ostern in einer tollen Gemeinschaft zusammen mit Kindern und Gleichgesinnten zu feiern!“, meinte eine Teilnehmerin. „Man begeht die Tage und die Ereignisse vor 2000 Jahren ganz bewusst mit und wird nicht vom Alltag zuhause abgelenkt. Unsere Kinder freuen sich meist schon das ganze Jahr hindurch auf die Tage auf Marienfried.“

Zum Abschluss eine Oster-Ralley

Am Ostersonntag wurde die von Bernadette und Christian Gehring, Sr. M. Vernita Weiss und Pater Bernhard Schneider hervorragend organisierte und bereicherte Tagung mit einem festlichen und musikalisch sehr schön gestalteten Gottesdienst abgerundet. Danach waren alle heiß auf die Osterrallye, die es den Familien erst nach dem Absolvieren verschiedenster Aufgaben erlaubte, das passende Oster-Körbchen zu finden. Ein kalter Wind trieb die Familien dann zwar auseinander, aber eine warme Erinnerung an das Erlebte wird viele von Ihnen im nächsten Jahr wieder an den gleichen Ort zurück führen.


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