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29. März 2017 | Deutschland | 

Tag der Männer im Schönstattzentrum Mariengart in Waldstetten


Begrüßung beim Männertag in Walsdtetten (Foto: Grimm)

Begrüßung beim Männertag in Walsdtetten (Foto: Grimm)

Gustav Grimm/Hbre. Er ist immer etwas Besonderes, der Männertag der Schönstattbewegung, der in jedem Jahr am zweiten Fastensonntag, in diesem Jahr am 12. März 2017, in Waldstetten stattfindet. Und auch dieses Mal waren wieder 60 Männer der Einladung gefolgt, um sich einen Tag mit geistigen Themen zu beschäftigen. Der Referent des Treffens, Pfarrer Josef Treutlein, Wallfahrtsseelsorger vom Käppele in Würzburg  sprach zum Thema: „Leben aus der Eucharistie - Elemente einer eucharistischen Spiritualität“.

Schönstatt-Zentrum Waldstetten (Foto: Archiv)

Schönstatt-Zentrum Waldstetten (Foto: Archiv)

Pfarrer Josef Treutlein, Würzburg (Foto: Grimm)

Schönstatt-Zentrum Waldstetten (Foto: Archiv)

Die Eucharistie, ein Lebensquell

Treutlein ermutigte die Teilnehmer immer wieder über den Glauben zu sprechen, jungen Menschen positiv über persönliche Glaubenserfahrungen zu berichten und nicht „im stillen Kämmerlein“ sitzen zu bleiben. Für Christen, die geistig wach, empfindsam und offen sind, kann die Eucharistie ein Lebensquell sein. Die heilige Messe, so Treutlein, ist eine Kraftquelle für jeden, der geistig intensiv daran teilnimmt und sie führt vom Geheimnis des Glaubens zu einem erneuerten erfüllten Leben.

Leben aus einer eucharistischen Spiritualität bedeute auch, dafür offen zu sein, das Jesus in jeder Lebenslage mitgehen möchte. Ein Beispiel aus der österlichen Zeit: Der Gang der beiden Jünger nach Emmaus. „Er kam hinzu und ging mit ihnen“ und sie erkannten ihn nicht. Unter der Blindheit der Emmausjünger, die Jesus erst beim Brotbrechen erkennen, litten auch in der heutigen Zeit viele Menschen. „Wenn wir mit den ‚Osteraugen‘ der Emmausjünger auf unser Leben schauen würden, könnten wir erkennen, dass wir für das Glück, die Liebe und das Leben geschaffen sind“, so Treutlein. „Denn, mit der heiligen Kommunion nehmen wir teil an der Auferstehung Jesu, der in uns lebt.“

Gottes Spuren im Alltag suchen

Treutlein regte die Männer an, jeden Tag Gottes Spuren im Alltag zu suchen. Auf diese Weise sei Christus nicht nur durch die Heilige Kommunion sondern in den Ereignissen und Begegnungen des Alltages im Leben präsent. Dafür gelte es ein Gespür zu entwickeln und eine Haltung des Hörens einzuüben. „Gott spricht zu uns: durch Menschen, Geschehnisse, durch die Geschichte und mit dem was ich besonders ansprechend finde.“ Mutter Theresa, so der Referent, habe einmal gesagt: „Ich kommuniziere zwei Mal. Morgens in der heiligen Messe und mittags beim Besuch bei den Armen“. Da sei ein schönes Beispiel, wie sich die Eucharistie und das Leben mit Gott im Alltag verbinden.

Pfarrer Treutlein gab den Männern den Rat mit auf den Weg, an den Problemen des Alltags nicht zu verzweifeln, sich nicht übermäßig von Sorgen quälen zu lassen, sondern die Sorgen an Gott weiterzugeben und sie von der Gottesmutter „veredeln zu lassen“. Das höre sich ja schön an, so ein Teilnehmer, „aber im Alltag das alles umzusetzen ist doch ganz schön schwer.“ Für ihn hatte Treutlein den Rat: „Gelassen bleiben, treu bleiben und die Seele und die Gedanken, ähnlich wie den Körper ‚fit und in Form‘ halten. Sie werden sehen: Es klappt!

Mit dem Gottesdienst und Kaffee und Kuchen klang der inhaltsreiche Tag aus. Schwester Marie-Gudrun und ihrem Helferteam sei für die gute Organisation und das schmackhafte Mittagessen herzlich gedankt.


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