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10. Januar 2017 | Deutschland | 

„Alle dürfen zu Dir kommen“


Ein Engel bei den "10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

Ein Engel bei den "10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger. „Dann bin ich eben ein ausgewachsenes Schaf“, sagt die große Schwester zu ihrem kleinen Bruder, der meint, dass seine Schwester für ein Schäfchenkostüm doch schon zu groß sei. Zur Krippe dürfen alle kommen, ob sie schon die passende Größe für ihre Verkleidung haben oder noch reinwachsen müssen. Da darf es eine „königliche Hoheit“ mit Schnuller geben oder einen kleinen Engel, bei dem die Flügel auf dem Kopf stehen.

"10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

Bildimpressionen

"10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

"10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

"10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

"10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

"10 Minuten an der Krippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

„10 Minuten an der Krippe“ in der Schönstatt-Au in Borken

Auch in dieser Weihnachtszeit strömten zahlreiche Menschen aller Altersgruppen in die Schönstatt-Au, um bei den „10 Minuten an der Krippe“ zu sein, zu beten, zu singen oder einfach nur zu schauen. „Wir kommen von Dorsten“, meint das Ehepaar in der Cafeteria. „Man hat uns gesagt, wir müssten unbedingt mal nach hier kommen.“ „Danke für das Singen der Lieder, das tut richtig gut“, sagt eine Frau im Speisesaal und genießt dabei den Weihnachtstee nach Geheimrezept, der mittlerweile genau so berühmt ist wie die „10 Minuten an der Krippe“ selbst. „Es ist großartig, was Sie hier machen“, lächelt eine Frau, und dabei kommen ihr die Tränen. „Vielen Dank!“

„Natürlich das Jesuskind.“

Einer der schönsten Momente ist immer der, wenn die Kinder sich nach der Christkind-Prozession an der Krippe versammeln. „Was ist denn das Wichtigste an der Krippe?“, fragt eine Schwester die Kinder. Und kopfschüttelnd, wie eine Schwester so was nicht wissen kann, meint ein Kind, das mit den anderen Kindern seiner Kindergartengruppe gekommen ist: „Natürlich das Jesuskind.“ Hier an der Krippe ist für alle Platz, und gerade die spontanen Momente sind die Schönsten. So z.B. der Augenblick, als sich ein paar Engel und Schäfchen selbständig machen und im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Christkind in die Knie fallen. Und was die erste Reihe kann, das kann auch die zweite Reihe.

Sorgen ins Licht stellen

Das kleine Lichtchen, das die Kinder am Ausgang als Geschenk erhalten, regt an, nach Tee und Plätzchen noch kurz ins kleine Kapellchen zu gehen, um es dort anzuzünden in all den Sorgen, die schon Kinder haben können. Eine Mail, die ein Mann, der mit seiner Tochter an einer der Veranstaltungen teilgenommen hat, kann wie ein Lichtschimmer in die Herzen der Menschen sein, die in dieser Weihnachtszeit den Weg zur Krippe in die Schönstatt-Au gefunden haben. Er schreibt:

„Sehr geehrte Schwestern, neulich waren wir mit unserer Tochter bei Ihnen und haben an der Veranstaltung ‚10 Minuten an der Krippe‘ teilgenommen. Ich wollte Ihnen an dieser Stelle dafür Danke sagen und Ihnen ein Kompliment aussprechen. Unserer Tochter hatte es sehr viel Spaß gemacht. Ich fand es gut, mit wieviel Freude die Schwestern und alle Beteiligten dabei waren und wieviel Arbeit Sie sich gemacht haben. Angefangen vom Herrichten der Kostüme bis zum Betreuen der Kinder während der Veranstaltung. Und das alles ohne Bezahlung. Ich bin zwar kein stark gläubiger Mensch, aber diese Veranstaltung von Ihnen hat mich sehr beeindruckt, und ich wollte mich mal dafür bedanken.“


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