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10. November 2016 | Deutschland | 

Jungs aus dem Erzbistum Freiburg ermitteln beim „Tatort Schönstatt“


Jugendliche aus der Erzdiözese Freiburg bei den "Säulen der SMJ" auf dem Vallendarer Marienberg (Foto: Manuel Scheffels)

Jugendliche aus der Erzdiözese Freiburg bei den "Säulen der SMJ" auf dem Vallendarer Marienberg (Foto: Manuel Scheffels)

Frank Riedel. Spannung pur war letzte Woche beim "Tatort Schönstatt" angesagt. 31 Jungs aus allen Regionen des Erzbistums Freiburg hatten sich mit fünf Gruppenleitern und einem Schönstatt-Pater auf den Weg ins Jugendzentrum Marienberg in Vallendar-Schönstatt gemacht, um das mysteriöse Verschwinden des wertvollen Kreuzes der Schönstatt-Mannesjugend SMJ aufzuklären. Schon auf der Hinfahrt im Bus erhielten die Teilnehmer der Schönstattfahrt der SMJ Freiburg die Nachricht, dass das wertvolle geschnitzte Holzkreuz der SMJ aus der Hauskapelle des Jugendzentrums verschwunden sei.

Schönstatt kennenlernen - verpackt in einem spannenden Spiel (Foto: Flyer)

Schönstatt kennenlernen - verpackt in einem spannenden Spiel (Foto: Flyer)

Spurensuche beim Urheiligtum (Foto: Manuel Scheffels)

Spurensuche beim Urheiligtum (Foto: Manuel Scheffels)

Gottesdienst in der Hauskapelle des Jugendzentrums (Foto: Valentin Frisch)

Gottesdienst in der Hauskapelle des Jugendzentrums (Foto: Valentin Frisch)

Das wiedergefundene kostbare Kreuz (Foto: Manuel Scheffels)

Das wiedergefundene kostbare Kreuz (Foto: Manuel Scheffels)

Auf der Suche nach dem verschwundenen Kreuz

Offensichtlich handelte es sich dabei um einen dreisten Diebstahl, der nach Aufklärung verlangte. So wurde aus den Teilnehmern der Ferienfreizeit mit einem Mal eine motivierte Truppe junger Ermittler. In Schönstatt angekommen, wurde das Haus erst einmal genau inspiziert. Bei einer abendlichen Hausrallye wurde jede Ecke genau unter die Lupe genommen. Von dem verschwundenen Kreuz fehlte aber nach wie vor jede Spur.

Auch in den folgenden Tagen hielten die jungen Detektive Ausschau nach Spuren, befragten Zeugen und beobachteten ganz genau, was um sie herum passierte. Eine Spur führte die Gruppe am Sonntag ins Pater-Kentenich-Haus auf Berg Schönstatt, wo die Jungen Einzelheiten aus der Geschichte der Schönstatt-Bewegung und ihres Gründers auf spielerische Weise erfahren konnten. Bei einem abschließenden Besuch an seinem Grab trafen sie sogar eine Marienschwester, die Pater Kentenich selbst noch erlebt hatte. Für viele war diese spontane Begegnung eine eindrückliche Erfahrung.

Schönstatt entdecken

Montags stand die Erkundung des Tals von Schönstatt auf dem Programm. Hier machte man sich gruppenweise auf den Weg und übte sich in Zeugenbefragungen. Die Jungen sprachen Passanten an, die sie bei ihrem Rundgang trafen und befragten sie unter anderem zur Pforte der Barmherzigkeit am Urheiligtum, zu den Personen, die hinter dem Heiligtum begraben sind oder zur Pilgerarena sowie zu den Erfahrungen des Jubiläums vor zwei Jahren.

Quasi ganz nebenbei zu ihren „Ermittlungsarbeiten“ lernten die Jungs so die wichtigsten Stätten in Schönstatt kennen und erfuhren einiges über die mehr als 100-jährige Geschichte des Wallfahrtsortes und der Bewegung. Dank der guten Beobachtungen kam man auch im Fall des verschwundenen Kreuzes zu neuen Erkenntnissen, so dass es schließlich unversehrt wiedergefunden und in die Kapelle zurückgebracht werden konnte.

Die Schönstattfahrt 2016 war also ein voller Erfolg, nicht nur weil die SMJ ihr Kreuz wieder zurück bekommen hat, sondern auch weil nach vier ereignisreichen Tagen die Jungs wieder zufrieden und durch viele Erfahrungen bereichert nach Hause zurückgekehrt sind.

Die Gruppe bei der Statue von Pater Josef Kentenich auf Berg Schönstatt (Foto: Riedel)

Die Gruppe bei der Statue von Pater Josef Kentenich auf Berg Schönstatt (Foto: Riedel)


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