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24. März 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Ostern ist das Fest der Auferstehung, das Geheimnis der Erlösung, das Angebot neuen Lebens in Jesus Christus!


Pater Antonio Bracht (Foto: Brehm)

Pater Antonio Bracht (Foto: Brehm)

"Ostern ist Begegnung", schreibt Pater Antonio Bracht, Rektor des Urheiligtums auf der Internetseite www.urheiligtum.de in seinem Beitrag an die Freunde des Urheiligtums und die Mitglieder des Unterstützerkreises. Ostern sei die Schule in der die Menschen "die Aufmerksamkeit für die Mitgehenden und für DEN Mitgehenden lernen" können. Ostern heute, im Jahr der Barmherzigkeit zu feiern, bedeute so Pater Antonio, "sich für die uns von Gott neu geschenkte Zukunft zu öffnen." In diesem Sinne wünscht auch die Redaktion von schoenstatt.de allen Lesern gesegnete Kar- und Ostertage.

Ostern ist das Fest der Auferstehung, das Geheimnis der Erlösung, das Angebot neuen Lebens in Jesus Christus!

Das Geheimnis wird erfahrbar in Zeichen und Feiern, Bräuchen und Begegnungen. Diese wollen uns erinnern an das zentrale Ereignis im Leben unseres Herrn und Heilands und an die Bedeutung dieses Ereignisses für uns heute.

Sie sind aber auch kleine „Propheten“, die uns helfen wollen, den Weg in die Zukunft zu wagen. In einer Zeit, die so von Unsicherheit über die Zukunft geprägt ist wie die unsere, tut es gut, solche Propheten zu erleben. Was sagen sie uns denn in der jetzigen Situation?

Sie sagen als erstes, dass das Leben in Verbindung mit Gott siegreich ist, auch wenn es beladen ist mit Problemen und belastet mit Schuld. Es ist stärker als die Probleme, es geht tiefer als die Schuld, es dauert über jede Verirrung hinweg. Es wird eben von Gott geführt.

Kein automatischer oder magischer Handgriff bringt das zustande. Die „Propheten“ laden uns ein zur Nachfolge, zum Mitgehen, zum Nachahmen. Und die Gelegenheiten, dies zu tun, sind in unserer heutigen Situation sehr vielfältig. Das führt aus dem Dunkeln heraus, lässt uns atmen, den Horizont wieder sehen, hoffen. Dann zeigen sich plötzlich Lösungen, die vorher nicht sichtbar waren. Dann können Begegnungen geschehen, die vorher undenkbar schienen.

Begegnungen haben wir viele. Lassen wir uns von den kleinen Osterpropheten fragen: Was machen wir aus ihnen? Wieviel von dem was in den Begegnungen geschieht, ist Inhalt unseres Gebetes, Anlass unserer Betrachtung, Stoff unserer Unterhaltung mit dem Gott des Lebens? Er selber ist doch der Begegnende, der Mitgehende, so wie die Jünger es auf dem Weg nach Emmaus erfahren haben. Haben wir Ihn schon erkannt? Brennt uns das Herz?

Ich wünsche Ihnen diese Begegnung in den Begegnungen!

Ich lade Sie ein, etwas zu tun, um sich auf diese Begegnungen vorzubereiten, sie zu ermöglichen, die eigene Aufmerksamkeit für das Du zu verfeinern. Gehen Sie ins Heiligtum, dort begegnet ihnen die Gottesmutter, die Erzieherin der Begegnungsfähigkeit! Sie nimmt uns auf, schickt uns auf den Weg und bereitet so unsere Wandlung vor. Ein Lebensvorgang, den die Mutter und Erzieherin bei uns erreichen kann, wenn wir uns öffnen. Ein Lebensvorgang, der sich dann auch im Alltag ereignet, wenn wir mit offenen Augen und Ohren durch das Leben gehen!

Ostern ist die Schule in der wir die Aufmerksamkeit für die Mitgehenden und für DEN Mitgehenden lernen!

Ostern heute, im Jahr der Barmherzigkeit zu feiern bedeutet, sich für die uns von Gott neu geschenkte Zukunft zu öffnen. Denn, Ostern ist Begegnung!

P. Antonio Bracht
Rektor des Urheiligtums

Internetseite des Urheiligtums


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