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26. November 2015 | Deutschland | 

Glaube leben und Alltag gestalten - Treffen für Männer in Dietershausen


Reinhold Schneider / HBre. „Glaube leben und Alltag gestalten“ war das Thema eines Wochenendes der Einkehr, zu dem sich 21 Männer aus den Diözesen Fulda, Hildesheim, Paderborn und Würzburg im Schönstatt-Zentrum in Dietershausen in der Diözese Fulda getroffen haben. Pfarrer Franz-Peter Breidbach regte die Teilnehmer in seinen Vorträgen an, über existentielle Fragen und über die Spuren Gottes im eigenen Leben miteinander ins Gespräch zu kommen, sowie das aktuelle Zeitgeschehen zu betrachten.

Die Teilnehmer der Einkehrtage für Männer in Dietershausen (Foto: Schneider)

Die Teilnehmer der Einkehrtage für Männer in Dietershausen (Foto: Schneider)

Zeitfresser und das ständige Online-Erfordernis

Entscheidend sei, so Pfarrer Breidbach, sich Zeiten der Stille zu nehmen, um Gott begegnen zu können und Antworten von ihm für das eigene Leben zu erhalten. „Wir nehmen uns in diesen Tagen bewusst Zeit, um über uns nachzudenken. Für Sie persönlich bedeutet das: es geht um mich und es geht um Gott!“ Breidbach nahm z.B. Zeitfresser in den Blick, die täglich Zeit wegnehmen oder den Benutzer unnötig mit allem Möglichen anfüllen: die Fülle der Fernsehprogramme mit ihren „oftmals geistlosen Inhalten“, die suggerierte „ständige Online Erfordernis“, sowie unzählige Computerspiele als „Sucht- und Beschäftigungsquelle“ für ganze Generationen. Das erinnere an die „Ruhigstellung ganzer Massen“, wie im alten Rom, wo die Bevölkerung durch Brot und Spiele bei Laune gehalten worden sei. Das verhinderte bei den Nutzern aber häufig, dass diese über die grundlegenden Dinge des Lebens und Sterbens nachdenken und mit anderen ins Gespräch kommen.

Ein Lieblingsgedanke Gottes

Um sich mit anderen Menschen in Verbindung zu setzen über größere Entfernungen hinweg, benötige man Handy, Smartphone, Computer etc. Mit Gott jedoch könne man auch ohne diese Hilfsmittel immer Verbindung aufnehmen. „Gott spricht nicht akustisch, sondern aus dem Inneren heraus“, so Pfarrer Breidbach. Aber dafür bedarf es dringend der Stille, damit er gehört werden kann. Jeder sei gefragt, sich zu überlegen, wie viel seiner Zeit er für eine Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen reservieren und einsetzen möchte. „Jeder von uns ist ein Lieblingsgedanke Gottes“, so Breidbach. „Was mache ich daraus? Was mache ich aus den geschenkten Fähigkeiten, was mache ich aus der erlebten Fehlerhaftigkeit?“ Weil Gott den freien Willen, den er jedem Menschen gegeben hat, absolut respektiere, sei jeder gefragt, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Das Schönstatt-Heiligtum in Dietershausen sei eine geistige Kraftquelle, ein Ort zum Auftanken, ein Ort, wo innere Wandlung erlebt werden kann, ein guter Ort um die Beziehung mit Gott zu überdenken.

Die teilnehmenden Männer konnten bei diesen Einkehrtagen Gottes Geist deutlich spüren in der Beichte, bei der Anbetung, in Vorträgen, beim Rosenkranzgebet, aber auch beim guten Miteinander in einer familienhaften Atmosphäre.

 


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