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16. November 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Das „Wunder der Heiligen Nacht“ - eine große Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes


Heimgekehrt (Foto: Blank)

Heimgekehrt (Foto: Blank)

Sr. M. Adele Gertsen. Am Heiligen Abend 1965 gegen 18.00 Uhr wird das Urheiligtum in Schönstatt zum Ort einer geschichtlichen Stunde: Pater Josef Kentenich, Gründer der internationalen Schönstatt-Bewegung, kehrt nach 14 Jahren an den Ort zurück wo Schönstatt angefangen hat. Diese lange Abwesenheit war von ihm nicht frei gewählt. Sie wurde verfügt von der obersten römischen Kongregation, dem Heiligen Offizium.

Pater Kentenich am 24.12.1965 beim Gebet im Urheiligtum (Foto: Blank)

Pater Kentenich am 24.12.1965 beim Gebet im Urheiligtum (Foto: Blank)

Feuerprobe

Pater Kentenich selbst hatte auf die Verfügung ganz ruhig reagiert. Er hatte eine Prüfung durch die Kirche erbeten, diese sogar herausgefordert. Auch wenn er nicht mit einer solch massiven Maßnahme gerechnet hatte: Es war sein Herzenswunsch, die Kirche möge sein Werk prüfen und annehmen. Mit Blick in die Kirchengeschichte sah er, dass viele neuartige Gründungen ähnliche Feuerproben durchzustehen hatten.

Anerkennung

Dass das Ende der Prüfungszeit und somit die Anerkennung seiner Gründung mit dem Abschluss des II. Vatikanischen Konzils zusammenfiel, ist zeichenhaft. Ein wichtiger Vordenker des Konzils, Kardinal Augustin Bea, brachte es Pater Kentenich gegenüber auf den Punkt: „Ohne das Konzil wären Sie nie verstanden worden.“

Am 8. Dezember 2015 eröffnet Papst Franziskus das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Terminlich fällt das in denselben Monat, in dem die internationale Schönstatt-Bewegung am 24. 12. den 50. Jahrestag der Heimkehr ihres Gründers aus der kirchlich verfügten Verbannung als große Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes begeht. Auch das ist ein zeichenhaftes Zusammentreffen.

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