Nachrichten

5. November 2015 | International | 

Sechzig Jahre Schönstatt-Heiligtum in Quarten


60 Jahre Schönstatt-Heiligtum am Walensee (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

60 Jahre Schönstatt-Heiligtum am Walensee (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Cornelia Kühne / Hbre. Am 24. Oktober vor 60 Jahren wurde das Schönstatt-Heiligtum in Quarten in der Schweiz eingeweiht. Mit einem großen Heiligtumsfest und einem Gottesdienst mit Bischof Markus Büchel, St. Gallen, feierte die Schweizer Schönstatt-Bewegung unter Beteiligung von etwa 250 Menschen aus der ganzen Schweiz, unter dem Motto „Das Heiligtum – ein Geschenk – für die Schweiz, für mich und dich, für Kirche und Welt“ ihr Landesheiligtum, das gemeinsam mit dem Bildungszentrum Quarten hoch über dem Walensee an einem wunderschönen Platz gelegen ist.

Über 250 Personen kamen zur Jubiläumsfeier (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Über 250 Personen kamen zur Jubiläumsfeier (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Schwester Joseline Becchio (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Schwester Joseline Becchio (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Pater Rafael Rieger, Leiter der Schönstatt-Bewegung der Schweiz  (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Pater Rafael Rieger, Leiter der Schönstatt-Bewegung der Schweiz  (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Bischof Markus Büchel, St. Gallen, feierte den Festgottesdienst (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Bischof Markus Büchel, St. Gallen, feierte den Festgottesdienst (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Die "Schwestern-Band" spielt zum Tanz (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Die "Schwestern-Band" spielt zum Tanz (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Heiligtumsnacht mit Bündnisfeuer (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Heiligtumsnacht mit Bündnisfeuer (Foto: Schönstatt-Zentrum Quarten)

Zeitreise in die Anfänge der Schönstatt-Bewegung in der Schweiz

Nach der Eröffnung und einer „Geschenk-Choreografie“ nahm Schwester Joseline Becchio das Publikum anhand vieler Bilder und Erzählungen mit auf eine Zeitreise in die Anfänge der Schönstatt-Bewegung in der Schweiz. So war zu erfahren, dass der Gründer der Bewegung, Pater Josef Kentenich, bereits 1924 die Schweiz zum ersten Mal besucht hatte und es schon seit 1938 eine erste Niederlassung der Schönstätter Marienschwestern in Gams gegeben hatte. Früh habe bereits der Wunsch bestanden, eine Nachbildung des Urheiligtums, des Gründungsortes der Bewegung in Vallendar (Deutschland), in der Schweiz zu errichten. Ende der 1940er Jahre sei mit dem Erwerb der Villa Ray in Quarten eine Perspektive für den Bau eines Heiligtums entstanden. Nach dem Spatenstich durch den Gründer Pater Kentenich im Februar 1950 dauerte es aber noch bis 1955, bis der St. Gallener Bischof Meile die Kapelle einweihen konnte.

Kraft- und Gnadenort

Nach diesem geschichtlichen Rückblick erzählten verschiedene Personen von ihren Erlebnissen mit dem Heiligtum und von ihrer Beziehung zum Heiligtum – vom Spatenstich bis heute. Diese Beiträge zeigten auf, dass das Heiligtum als Kraftort und als Gnadenort einerseits ein Geschenk ist für die Schweiz, andererseits aber auch für jeden einzelnen Besucher. Dass es zudem auch eine wichtige Bedeutung für die Kirche und die Welt hat, wurde in weiterführenden Gedanken zur Landessendung und den sichtbaren Früchten des Heiligtums ergründet. Viele Projekte in den Bereichen Gesellschaft, Pädagogik, Familie/Ehe, Kirche und Jugend seien ein klares Zeugnis des Lichts, das Schönstatt in die Welt bringen wolle, machte Pater Raffael Rieger, Leiter der Schönstatt-Bewegung in der Schweiz, deutlich. Dieses Licht solle jede Schönstätterin und jeder Schönstätter im Herzen tragen und sich dann senden lassen, es wie eine Fackel zu den Menschen zu tragen.

Festgottesdienst mit Bischof Büchel

Nach dem Festakt begab sich die Festgemeinde in die Pfarrkirche zum Festgottesdienst mit Bischof Markus Büchel, St. Gallen. Im Gottesdienst war Zeit, um zu danken für das, was bis jetzt wachsen durfte, sowie nach vorne zu schauen und neu an Maria Orientierung zu nehmen. Anlässlich des diamantenen Jubiläums des Heiligtums verglich der Bischof das Heiligtum mit einem Diamanten. Es sei eine Kostbarkeit in der Diözese, wo Menschen Kraft, Hoffnung und Zuversicht schöpfen können. Die 60 Jahre Heiligtum, so der Bischof, seien zudem vergleichbar mit einer 60-jährigen Ehe. Auch wenn der Weg nicht immer klar sei, so gelte es über das Verstehen hinaus zu glauben und über das Glauben hinaus zu vertrauen – genau wie Maria bei der Hochzeit zu Kana.

Bündniserneuerung, Begegnung und Heiligtumsnacht

Der Gottesdienst mündete in eine Feier der Bündniserneuerung am Heiligtum, das mit einer originellen Masche geschmückt war. Beim anschließenden Fest der Begegnung, mit Würsten, Kaffee und Kuchen, gab es als special act einen Auftritt der „Schwesternband“, welche mit fröhlicher Musik zum Tanz einlud.

Die Schönstatt-Jugend und andere Interessierte trafen sich im Anschluss ans Heiligtumsfest noch zur Heiligtumsnacht. Eingeläutet wurde der Abend durch eine erneute Begegnung mit Bischof Büchel, der den Fragen der Anwesenden auf erfrischende Art Rede und Antwort stand. Anschließend waren vier interessante Persönlichkeiten – ein Autor und Vater, eine Marienschwester sowie zwei angehende Schönstatt-Patres – bereit, von ihrem Leben und Wirken, ihrer Verbindung von Privatleben und Glauben sowie ihrer Berufung zu berichten. Parallel dazu fand bis zum Programmende Anbetung im Heiligtum statt.

Mehr Informationen


Top