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28. September 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Maria, die Frau des Aufbruchs – hin zu einer missionarischen Kirche


Domchor Freiburg in der Pilgerkirche in Schönstatt (Foto: Brehm)

Domchor Freiburg in der Pilgerkirche in Schönstatt (Foto: Brehm)

Hbre. Als „Frau des Aufbruchs“, die Menschen anleiten wolle, „vom Evangelium Zeugnis zu geben, andere an unserem Glauben teilhaben zu lassen und so die Botschaft des Lebens weiterzugeben“, bezeichnete Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch die Gottesmutter Maria bei seiner Predigt bei einem feierlichen Gottesdienst am 26. September 2015 in der Pilgerkirche in Schönstatt, den er anlässlich einer Chorreise des Freiburger Domchores am Wallfahrtsort Schönstatt in Vallendar feierte. Maria sei nicht nur ein großes Vorbild und eine tröstende, verständnisvolle Mutter. Gerade am Wallfahrtsort Schönstatt könne man erfahren, dass Maria eine Missionarin sei, eine „aktive Frau, die auch heute aufbricht und handelt“.

Erzbischof Zollitsch feiert den Wallfahrtsgottesdienst im Rahmen der Chorfahrt des Domchores Freiburg nach Schönstatt und Kevelaer (Foto: Brehm)

Erzbischof Zollitsch feiert den Wallfahrtsgottesdienst im Rahmen der Chorfahrt des Domchores Freiburg nach Schönstatt und Kevelaer (Foto: Brehm)

Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch bei der Predigt (Foto: Brehm)

Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch bei der Predigt (Foto: Brehm)

Die mitgereisten Mitglieder des Domchores gestalten den Gottesdienst unter der Leitung von Domkapellmeister Boris Böhmann (Foto: Brehm)

Die mitgereisten Mitglieder des Domchores gestalten den Gottesdienst unter der Leitung von Domkapellmeister Boris Böhmann (Foto: Brehm)

Erzbischof em. Robert Zollitsch und der Freiburger Domchor in der Pilgerkirche in Schönstatt

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Freiburger Domchor, der an diesem Wochenende eine Chorfahrt nach Koblenz und Kevelaer unternahm. Gut 50 Sängerinnen und Sänger, etwa die Hälfte des gesamten Chores, waren an diesem Morgen in der Pilgerkirche in Schönstatt und trugen mit musikalischen Beiträgen aus verschiedenen Epochen unter der Leitung von Domkapellmeister Boris Böhmann zur besonders feierlichen Gestaltung dieser Eucharistiefeier bei.

Eine einladende Kirche werden

Als Mutter, die jedem ihrer Kinder mit zärtlicher und brennender Liebe zugetan sei, sei Maria nicht „die ferne Beobachterin und weltentrückte Ikone der Herrlichkeit“, betonte Zollitsch in seiner Marien-Predigt. Im Gegenteil sei sie, wie Zollitsch es mit den Worten von Papst Franziskus beschrieb „Mutter der missionarischen Kirche“, ohne die „wir den Geist der neuen Evangelisierung nie ganz verstehen“ können. Es gäbe einen „marianischen Stil“ im missionarischen Handeln der Kirche. Papst Franziskus mache deutlich, dass „jedes Mal, wenn wir auf Maria schauen, () wir wieder an das Revolutionäre der Zärtlichkeit der Liebe (glauben)“. Einen marianischen Weg der Evangelisierung zu gehen, heiße „bei den Menschen zu sein, zu wissen, was sie bewegt, sie in ihren Lebenssituationen und Anliegen anzunehmen und mit ihnen und in ihren Schuhen den Weg ihres Glaubens und ihres Ringens zu gehen“, so der emeritierte Freiburger Erzbischof. Er lud die Gläubigen ein, als missionarische Kirche eine einladende Kirche zu sein, die von Liebe und Solidarität getragen, Heimat und Gemeinschaft schaffe und so Christus zu den Menschen bringe.

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