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3. September 2013 | Rund ums Urheiligtum | 

Zurück nach Wien - Sakristanendienst fürs Urheiligtum beendet


Der Rektor des Urheiligtums, Pater Dr. Michael Johannes Marmann, verabschiedet nach dem Acht-Uhr Gottesdienst am 3. September 2013 vor dem Urheiligtum die ehemaligen Sakristane Ehepaar Hilde und Herbert Fellhofer (Foto: Brehm)

Der Rektor des Urheiligtums, Pater Dr. Michael Johannes Marmann, verabschiedet nach dem Acht-Uhr Gottesdienst am 3. September 2013 vor dem Urheiligtum die ehemaligen Sakristane Ehepaar Hilde und Herbert Fellhofer (Foto: Brehm)

C&H Brehm. Hilde und Herbert Fellhofer machen sich heute, nach 17 Monaten Dienst als Sakristane des Urheiligtums in Schönstatt, auf den Heimweg nach Wien. Am 1. April 2012, dem Beginn des Nutzungsvertrages zwischen der Gemeinschaft der Pallottiner und der Schönstatt-Bewegung, mit dem die Verantwortung für die Seelsorge am Urheiligtum der Schönstatt-Bewegung übergeben wurde, hat das Ehepaar aus Wien, das zur Gemeinschaft des Schönstatt-Familienbundes gehört, diese verantwortungsvolle Aufgabe am Urheiligtum übernommen. In den letzten Tage ihres Dienstes waren sie damit beschäftigt, ihre Nachfolger, Ehepaar Bernadette und Norbert Weweler, Gütersloh, vom Institut der Schönstatt-Familien, in die Aufgaben der Sakristane des Urheiligtums einzuarbeiten. In einem kleinen Abschiedsinterview betonen Hilde und Herbert Fellhofer, dass sie eine gnadenvolle Zeit erlebt haben, die sie sicherlich nie vergessen werden.

Pallottiner-Bruder Richard Ruppert, der vor Fellhofers weit über 40 Jahre lang als Sakristan am Urheiligtum tätig war, kam zur Verabschiedung vorbei (Foto: Brehm)

Pallottiner-Bruder Richard Ruppert, der vor Fellhofers weit über 40 Jahre lang als Sakristan am Urheiligtum tätig war, kam zur Verabschiedung vorbei (Foto: Brehm)

Ehepaar Bernadette und Norbert Weweler, Gütersloh, vom Institut der Schönstatt-Familien, folgen Ehepaar Fellhofer als Sakristane des Urheiligtums nach (Foto: Brehm)

Ehepaar Bernadette und Norbert Weweler, Gütersloh, vom Institut der Schönstatt-Familien, folgen Ehepaar Fellhofer als Sakristane des Urheiligtums nach (Foto: Brehm)

Ehepaar Fellhofer, in wenigen Minuten werdet ihr in Richtung Heimat aufbrechen, nach Wien. Fast eineinhalb Jahre habt ihr hier Sakristeidienst am Urheiligtum gemacht, was sind eure letzten Gedanken?

Herbert Fellhofer:  Unser Abschied passiert jetzt seit zwei Wochen, nach unserem schönen Abschiedsfest und all den Abschieden, die wir hier genommen haben. Von Wien kommen schon die Anfragen, was wir wann, wo wieder machen werden. Den Lektorenplan unserer Pfarrei hat der Pfarrer auch schon geschickt … Der Abschied von hier fällt uns nicht leicht. Wir haben eine reiche, eine gnadenvolle Zeit erlebt, die wir sicherlich nie vergessen werden.  Bei all dem vielen Dank und Lob, das wir hier erhalten, erinnern wir uns an Pater Beller. Er hat immer gesagt: „Bleibt demütig!“ Das wollen wir beherzigen.

Was war das für euch wichtigste Erlebnis, das ihr hier erlebt habt?

Hilde Fellhofer: Das war der 22. Mai diesen Jahres, als mein Mann und ich in Gymnich waren am Geburtstort von Pater Kentenich. Dort verbachten wir unseren freien Tag. Mein Mann schrieb dort ins Gästebuch: Heute ist ein besonderer Tag für das Urheiligtum. Wir wussten ja, dass die Leitung der Pallottiner in diesen Tagen über das Urheiligtum verhandeln würden. 20 Minuten später hörten wir, dass die Pallottiner den Schönstättern das Urheiligtum schenken werden. Das war ein so unglaublicher  Moment.

Aber da waren auch die vielen, vielen Begegnungen mit den Menschen hier. Man nimmt ihre Freude mit, von der sie uns erzählt haben genauso wie ihr Leid, das sie tragen. Es sind so viele Eindrücke, die da immer wieder wach werden.  Sei es der Vater, der neulich versonnen mit seinem kleine Buben Kerzen anzündete und beide miteinander überlegten für wen alles: Für die Mama! Oder die Mutter, die oft mit ihrem Baby in der Tragetasche vorbeikam, selbst bei strömendem Regen, weil sie danke sagen wollte, dass die Ärzte festgestellt haben, dass das Kleine trotz anfänglicher Schwierigkeiten gesund ist. Man könnte stundenlang erzählen.

Was wünscht ihr euren Nachfolgern, Ehepaar Weweler?

Hilde Fellhofer: Dass sie auch so begleitet werden und unterstützt, wie wir das wurden. Egal, was wir brauchten, wir haben es bekommen. Egal wo wir nach Hilfe fragten, es wurde uns geholfen. Ich sagte immer:  Wir haben Engel um uns. Dass Familie Weweler hier auch Familie erlebt.

Herbert Fellhofer: Und dass sie die Familie Weweler bleiben dürfen, ihre Stärken und Fähigkeiten einbringen dürfen ohne immer verglichen zu werden.

Danke für alles, was ihr hier getan und wie ihr hier gewirkt habt und jetzt: Gute Reise!

Die Fragen stellte Claudia Brehm
Im Blumen geschmückten Auto und unter Abschiedswinken etlicher Vertreter aus der Schönstatt-Bewegung, starten Fellhofers mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Rückreise nach Wien (Foto: Brehm)

Im Blumen geschmückten Auto und unter Abschiedswinken etlicher Vertreter aus der Schönstatt-Bewegung, starten Fellhofers mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Rückreise nach Wien (Foto: Brehm)

 


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