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22. August 2013 | Deutschland | 

Pilgerweg Borken – Schönstatt: Die zweite Etappe


Auf dem Pilgerweg von Borken nach Schönstatt (Foto: Schönstatt-Au)

Auf dem Pilgerweg von Borken nach Schönstatt (Foto: Schönstatt-Au)

Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger.Es muss nicht immer der Camino sein“ hieß es in einem Bericht zur ersten Etappe des Pilgerweges vom Schönstatt-Heiligtum in Borken im Münsterland zum Urheiligtum, dem Gründungsort der Schönstatt-Bewegung in Vallendar bei Koblenz. Zur zweiten Etappe von 6. bis 9. August hat sich nun eine Gruppe von acht Pilgern auf den Weg von Essen Frohnhausen nach Bergisch Gladbach aufgemacht. Auf dem gesamten Weg von Borken nach Schönstatt liegt kein Schönstatt-Zentrum am Weg. Umso mehr ist es der Gruppe ein Anliegen, die heiligen Orte am Weg zu besuchen und deren Reichtum mit zum Ursprungsort in Verbindung zu bringen.

Pilgern da, wo sich das Leben abspielt (Foto: Schönstatt-Au)

Pilgern da, wo sich das Leben abspielt (Foto: Schönstatt-Au)

Am Grab des heiligen Ludgerus (Foto: Schönstatt-Au)

Am Grab des heiligen Ludgerus (Foto: Schönstatt-Au)

Beten am Gnadenbild von Neviges (Foto: Schönstatt-Au)

Beten am Gnadenbild von Neviges (Foto: Schönstatt-Au)

Wandelnde Werbeanzeige

So war ein Höhepunkt dieses Pilgerweges die Feier der Heiligen Messe am Grab des hl. Ludgerus in Essen Werden. Ein weiteres Ziel der Marienwallfahrtsort Neviges. Auf den Straßen durch das Ruhrgebiet, den teilweise abenteuerlichen Pfaden durch das bergische Land oder den Wegen durch kleine Dörfer mit den schieferverkleideten Häusern, wird den Pilgern klar: Es kommt nicht auf die Größe einer Gruppe an, auch wenige Pilger fühlen sich als „wandelnde Werbeanzeige“ der Gottesmutter für Schönstatt. Schon allein der Pilgerstab mit dem kleinen Anliegenrucksack und das Pilgerheiligtum, das auf dem ganzen Pilgerweg offen getragen wird und von Pilger zu Pilger wandert, ist ein sprechendes Zeugnis. Egal ob an der roten Ampel an der Kreuzung in Wuppertal oder beim Gang über den Kirmesplatz in Bergisch Gladbach.

Maria ist der große Missionar

Letztlich ist SIE, Maria, der große Missionar. Das ist u.a. in den Quartieren zu spüren. In einer Unterkunft erzählt der Besitzer von einem Trauerfall, den sie in der Familie hatten und das sie jetzt nach der Beerdigung „wie in einem Loch sitzen“. „Wir boten der Familie an, das Pilgerheiligtum über Nacht bei sich zu behalten,“ erzählt eine Pilgerin. Pünktlich morgens um sieben Uhr steht es wieder auf dem Frühstückstisch und der Mann meint: „Danke, dass wir das Bildnis bei uns haben durften. Es war in unseren Zimmern. Es war etwas Besonderes.“

Von einem weiteren Erlebnis am nächsten Tag in der Unterkunft in Darbringhausen erzählt ein Pilger: „Bevor wir aufbrechen, bekommt die Wirtin ein kleines MTA-Bild geschenkt, welches die Schwestern in Borken für die Pilgerwege ‚eingebetet‘ haben. Voll Freude nimmt sie es entgegen, geht zur Theke und meint: ‚Wie schön, schauen Sie, das werde ich hier hin hängen.‘ Einen zentraleren Platz, unmittelbar im Eingangsbereich, über den Urlaubspostkarten, hätten wir auch nicht gefunden. Ein weiteres Bild für ihre Freundin nimmt sie gerne an.“

Spurensuche

Dass zwei jungen Frauen Redakteurinnen, die im Auftrag der „Werdener Nachrichten“ vor der Ludgerus Abtei auf die Pilger warteten, ohne dass die Gruppe sie extra eingeladen hätte, erleben die Pilger ebenso als eine Spur des Himmels, wie auch die vielen Menschen, die unterwegs immer wieder fragen, wohin die Gruppe unterwegs ist. Und nicht zuletzt ist auch der Brief des Bischofs von Essen so eine Spur. Auf die Mitteilung hin, dass die Gruppe durch seine Diözese auf einem Pilgerweg nach Schönstatt sei, habe dessen Sekretär prompt zurückschrieb: „ …dankbar ist der Bischof für Ihre Zusage, am Grab des hl. Ludgerus für ihn und die Diözese Essen zu beten und seiner auch auf dem weiteren Pilgerweg zu gedenken … Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck wünscht Ihnen und allen Pilgergruppen auf dem Weg nach Schönstatt froh machende und den Glauben stärkende Erfahrungen.“

Das Fazit eines Teilnehmers: „Diese glaubensstärkenden Erfahrungen darf jeder Pilger im Herzen mit nach Hause nehmen. Und wir sind sicher: Die Gottesmutter freut sich schon jetzt auf unsere Ankunft in Schönstatt, wenn nach der 3. und 4. Etappe im Jahr 2014 der Bogen vom Heiligtum der barmherzigen Vaterliebe in Borken zum Urheiligtum in Schönstatt mit den Füßen gespannt wurde.“

Mit dem Fotographen bestand die Pilgergruppe aus 8 Personen (Foto: Schönstatt-Au)

Mit dem Fotographen bestand die Pilgergruppe aus 8 Personen (Foto: Schönstatt-Au)

Mehr Informationen zu den Schönstatt Pilgerwegen


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