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Goldenes Priesterweihejubiläum von Pater Marmann und Pater Nöthen
P. Theo Breitinger, P. Peter Nöthen, P. Heinrich Walter, P. Dr. Michael J. Marmann, Pfr. Dr. Wilfried Hagemann (v.l.; Foto: Vilches)
schoenstatt.org. mev, mda. Es war beeindruckend, wie zum Abschluss der Messe die Jubilare ihr Liebesbündnis vor der Gottesmutter erneuert haben und ihr neu ihre Bereitschaft, ihren guten Willen, nach so vielen Jahren Dienst so bescheiden übergeben haben, so Dr. Alicja Kostka spontan auf die Frage, was sie vom Priesterweihejubiläum von Pater Michael Johannes Marmann und Pater Peter Nöthen am Samstag, 13. Juli, bewegt hat. Und: „Erst bei solchen Jubiläen erfährt man von den Talenten der Einzelnen, von ihren Herzensanliegen – etwa davon, dass Pater Nöthen im Chor „Germania“ in Vallendar mitsingt!“
Am Samstag, 13. Juli, feierten Pater Michael Johannes Marmann, Rektor des Urheiligtums, und Pater Peter Nöthen, Rektor des Provinzhauses auf Berg Sion, ihr goldenes Priesterweihejubiläum mit einer festlichen Messe in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt.
Pater Peter Nöthen (Foto: Vilches)
Pater Dr. Michael Johannes Marmann (Foto: Vilches)
P. Peter Nöthen, nach einer schweren Operation erst kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen, hält sich nicht nur für das Geburtshaus Pater Kentenichs in Gymnich verantwortlich - von dort war u.a. Pfr. Pikos gekommen - , sondern auch für den lebendigen, persönlichen Kontakt mit der Gemeinde Vallendar. Als aktives Mitglied im Chor „Germania“, der die heilige Messe musikalisch mitgestaltete, gehört er zu Vallendar und wirkt mit an dem Traum, dass die Menschen dort einmal „unser Schönstatt“ denken, fühlen und sagen ... „Es war jedenfalls ein großartiger Anblick, der Chor war ja auch optisch sehr präsent, und die Einlagen aus ‚Sister Act‘ und andere Stücke haben die Feier schon zu einem besonderen Erlebnis gemacht“, so Rektor Egon Zillekens.
Pater Dr. Michael Johannes Marmann gehört zum Schülerkreis von Benedikt XVI. und war als Leiter der Schönstatt-Bewegung in Deutschland einer der treibenden Kräfte hin zum „Liebesbündnis für unser Volk“ im Jahr 1984. Als Generaloberer der Schönstattpatres und Vorsitzender des Generalpräsidiums wurde er auch international zu einer bekannten Größe. Das „Miteinander“ der geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften wurden wesentlich von ihm mitgetragen. Seit dem letzten Jahr ist er Rektor des Urheiligtums.
In Gemeinschaft mit vielen
Dutzende von Priestern begleiteten die Jubilare als Konzelebranten in der Heiligen Messe. Zu Beginn begrüßte Pater Marmann die Anwesenden, vor allem die Angehörigen und Freunde der Jubilare, und stellte die Hauptzelebranten vor: P. Heinrich Walter, Generaloberer der Schönstattpatres, der auch die Predigt halten würde; Pater Theo Breitinger, Provinzial der Sions-Provinz der Schönstatt-Patres (Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Österreich), Pfr. Dr. Wilfried Hagemann, Leiter des Ökumenischen Zentrums Ottmaring als Vertreter der Fokolar-Bewegung, Mons. Dr. Peter Wolf, Generaloberer des Instituts der Diözesanpriester und Rektor Egon Zillekens als Verantwortlichen des Schönstatt-Priesterbundes.
Predigt: Pater Heinrich Walter, Generaloberer der Schönstatt-Patres (Foto: Vilches)
Warum sind wir heute hier?
Pater Walter begann die Predigt mit der Frage: Warum sind wir heute hier? und gab selbst die Antwort, wir alle seien hier, weil wir eine Beziehung zu einem der beiden Jubilare haben. Er führte dann aus, dass Priestersein immer in Beziehung mit Menschen sein müsse.
In Beziehung sein bedeute, dem Leben dienen. Das habe er vor wenigen Wochen beobachten können, als er Pater Nöthen im Krankenhaus besucht habe. Er habe immer Zeit, allen zuzuhören, und dafür wollten wir dankbar sein.
In Blick auf Pater Marmann bezog sich Pater Walter vor allem auf den Einsatz von Pater Marmann im “Miteinander” der geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften. Als Mensch des Dialoges und des Miteinander hätten wir ihn in den vergangenen Monaten erlebt in der Bedeutung des Dialogs um das Urheiligtum.
Der Chor „Germania“ aus Vallendar, in dem Pater Peter Nöthen mitsingt, gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit (Foto: Vilches)
Heute Priestersein
Pater Walter nahm dann Bezug auf die großen Veränderungen in diesen 50 Jahren, all das, was in der Welt geschehen sei, seit diese Priester sich entschieden hätten, ihrer Berufung zu folgen. Heute Priester sein bedeute, „in dir leben“, in dir lebendiger, moderner, globalisierter, digitaler Welt, in dir und mit dir sein in dieser Zeit. Pater Marmann und Pater Nöthen seien in Kommunikation mit dieser Welt, mit dieser Zeit, in der alle Priester sich fragen müssten: Was müssen wir Priester, die wir in dieser Zeit des Wandels leben, tun? Das sei der prophetische Charakter, den jeder Priester besitzen müsse.
Die Kollekte war auf Wunsch der beiden Jubilare für den Fackellauf der deutschen Schönstatt-Mannesjugend, der neun Tage vor dem 100. Jubiläum des Liebesbündnisses von Valle die Pompei nach Schönstatt startet. Die Teilnehmer dieses Laufes, u.a. Patresstudenten, haben für den Fackellauf gesammelt und auch dafür geworben.
Nach der heiligen Messe war ausgiebig Gelegenheit zur Gratulation und Begegnung vor der Anbetungskirche.
Die Gäste von Pater Nöthen feierten anschließend im Provinzhaus, die Gäste von Pater Marmann im Vaterhaus auf Berg Sion weiter.
Mit vielen Freunden und Weggefährten feierten die Schönstatt-Patres Peter Nöthen und Dr. Michael J. Marmann in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt einen Gottesdienst zu ihrem goldenen Priesterweihejubiläum (Foto: Vilches)