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21. Januar 2013 | Deutschland | 

Heiligtumsstempel in KZ-Gedenkstätte Dachau


Wallfahrt am 20. Januar in die KZ-Gedenkstätte Dachau (Foto: Etzold)

Wallfahrt am 20. Januar in die KZ-Gedenkstätte Dachau (Foto: Etzold)

Elfriede & Hans-Joachim Etzold. Auf der traditionellen Wallfahrt der Erzdiözese München und Freising und der Diözesen Augsburg und Eichstätt am 20. Januar 2013 in die KZ-Gedenkstätte Dachau wird ein brandneuer Heiligtumsstempel eingeführt: Jeder Dachau-Pilger kann ab sofort diesen Stempel für seinen Heiligtums-Pass im Lädchen oder in der Sakristei des Karmel-Klosters besorgen. "Für uns persönlich ist dieser neue Stempel ein Heiligtumsstempel, da wir die KZ-Gedenkstätte Dachau als ein für das Familienwerk und ganz Schönstatt enorm bedeutsames Heiligtumsareal ansehen" schreibt eine Familie, die in Dachau dabei war.

Traditionelles Treffen der Schönstatt-Bewegung aus den Diözesen München und Freising, Augsburg und Eichstätt (Foto: Etzold)

Traditionelles Treffen der Schönstatt-Bewegung aus den Diözesen München und Freising, Augsburg und Eichstätt (Foto: Etzold)

Eine jugendliche Idee zieht Kreise

Rückblende: Eine Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend Milwaukee um Pater Mark Niehaus setzt ihre Idee in die Tat um und gestaltet einen originellen Heiligtums-Pass / ähnlich den international üblichen Reisepässen mit blauem Umschlag. Eine Milwaukee-Pilgergruppe mit Rektor Rainer Birkenmaier lernt im August 2010 diese SMJ-Aktion kennen und sammelt Heiligtumsstempel in den besuchten Heiligtümern.

Shrine Passport  (Foto: Etzold)

Shrine Passport  (Foto: Etzold)

Neuer Stempel ist im Lädchen der KZ-Gedenkstätte oder in der Sakristei des Karmel-Klosters erhältlich (Foto: Etzold)

Neuer Stempel ist im Lädchen der KZ-Gedenkstätte oder in der Sakristei des Karmel-Klosters erhältlich (Foto: Etzold)

Gottesdienst in der Kapelle des Karmel-Klosters (Foto: Etzold)

Gottesdienst in der Kapelle des Karmel-Klosters (Foto: Etzold)

Bei einem Kurstreffen in Waldstetten fasst der 19. Bundeskurses des Schönstatt-Familienbundes im September 2011 den Beschluss, auch für Deutschland einen Heiligtums- und Hausheiligtums-Pass zu gestalten, mit neuen Textideen und Übersetzungen ins Englische und Spanische und zwar ähnlich dem deutschen Reisepass mit rotem Umschlag.

Auf der Oktoberwoche 2011 wird – gerade rechtzeitig zum Beginn des Heiligtumsjahres von den Familien Wieland und Etzold der rote Heiligtums- und Hausheiligtums-Pass mit je einem Prototypen für einen Heiligtumsstempel vom Paralleleheiligtum, Ingolstadt, und einem Hausheiligtum vorgestellt:

Unterwegs als „Heiligtums-Pilger“

Als Heiligtums-Pilger unterwegs sein heißt von Gnadenort zu Gnadenort wallfahren. Die Schönstatt-Heiligtümer sind in der Erfahrung der Schönstatt-Bewegung solche Gnadenorte, an denen Jesus Christus und seine Mutter Maria in besonderer Weise präsent sind. Für fast jedes Schönstattheiligtum hat die diözesane Schönstattfamilie oder die jeweils verantwortliche Gemeinschaft eine eigene Sendung formuliert, die jeweils einen Aspekt der Bedeutung dieses heiligen Ortes besonders betont. Als Heiligtums-Pilger unterwegs sein, und dabei seinen Heiligtumspass – ähnlich wie ein Pilger auf dem Jakobsweg - mit dem jeweiligen Heiligtumssignet stempeln zu lassen, kann dazu beitragen, die Sendung des jeweiligen Heiligtums in sich auf und mit nach Hause zu nehmen und sein geistliches Leben dadurch anregen zu lassen.

Pilgerwege in Schönstatt

Im Jahr der Heiligtumsströmung ließen sich erstaunlich viele Besucher, Gruppen und Kurse in Schönstatt auf diese Idee ein, pilgerten von Heiligtum zu Heiligtum und besorgten sich für ihren persönlichen Heiligtums-Pass zur Erinnerung einen Heiligtumstempel.

Pfarrer Hans Schnocks segnet die "Hausheiligtumsstempel" des 22. Kurses des Schönstatt-Familienbundes (Foto: Etzold)

Pfarrer Hans Schnocks segnet die "Hausheiligtumsstempel" des 22. Kurses des Schönstatt-Familienbundes (Foto: Etzold)

Stempel-Werkstatt

Auf der Sommertagung 2012 richtete der 22. Bundeskurs des Familienbundes eine „Stempel-Werkstatt“ ein und jede Familie entwickelte im Rahmen der „Jakobsmuschel“ ihr je eigenes Symbol-Bild in einem Stempel. Am 18. Oktober feierten dann die Familien mit Kind und Kegel im Urheiligtum eine Hl. Messe, in der alle Stempel von Pfarrer Hans Schnocks gesegnet wurden. Jedes Ehepaar stellte vor der Segnung kurz die Symbolik seines Stempelbildes vor. Bis Oktober 2014 möchte nun jede Familie das Hausheiligtum aller Kursfamilien besuchen (12 Begegnungen für jede Familie), aber auch alle anderen Schönstattfamilien herzlich in ihrem „Hausheiligtum“, in ihrer „Hauskirche“ willkommen heißen. „Die Arbeit am Stempel war ein weiterer Schritt im gegenseitigen Verständnis der Ehepaare. Der Stempel ist mehr als ein Stempel, er ist ein Werkzeug...“ meinte eine der Familien.

Dokumentation geplant

Der Schönstatt-Familienbund möchte auf seiner Homepage die Sendungen der Schönstatt-Heiligtümer in Deutschland und auch der Hausheiligtümer einzelner Familien dokumentieren. Erstaunlich viele haben bereits auf ein Rundschreiben Mitte Dezember 2012 an alle Schönstattzentren in Deutschland reagiert und eine Stempelvorlage für diese Dokumentation zurückgeschickt.

Stempel des Urheiligtums (Foto: Etzold)

Stempel des Urheiligtums (Foto: Etzold)

Pilgerwege im missionarischen Jahr

Wenn sich im Jahr der missionarischen Strömung viele Pilger auf den Pilger-Weg nach Schönstatt machen, dann bietet sich der Heiligtums-Pass dafür an, die sternförmig von den diözesanen Schönstatt-Heiligtümern zum Urheiligtum führenden Pilgerwege mit einem Stempel im Heiligtums-Pass zu dokumentieren. Natürlich auch bei der Ankunft in Schönstatt, am Urheiligtum. In der Sakristei des Urheiligtums kann man seit geraumer Zeit ebenfalls einen Urheiligtums-Stempel bekommen.

 

 


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