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15. Mai 2012 | Deutschland | 

Da waren es schon vier ...


Im Rahmen der Seminarreihe lädt Frank Thalheimer Renate Immler ein, von der realen Umsetzung der 5-Sterne-Pädagogik in der geplanten Josef-Kentenich-Schule in Kempten zu berichten (Foto: Fella)

Im Rahmen der Seminarreihe lädt Frank Thalheimer Renate Immler ein, von der realen Umsetzung der 5-Sterne-Pädagogik in der geplanten Josef-Kentenich-Schule in Kempten zu berichten (Foto: Fella)

Wolfgang Fella. Im Rahmen der Seminarreihe „Fünf Sterne für das Leben“ auf der Würzburger Marienhöhe ging es mittlerweile schon um den vierten Stern: die Bündnispädagogik Pater Kentenichs. Auch diesmal wieder hatten die beiden Referenten Dr. Mirjam und István Bechtold gemeinsam mit Birgit und Frank Thalheimer einen lebendigen Seminartag vorbereitet, der den teilnehmenden Ehepaaren einen guten Einblick in dieses Alleinstellungsmerkmal der Pädagogik Kentenichs ermöglichte.

 

Arbeitseinsatz am Heiligtum – symbolisch und in der Würzburger Realität  (Foto: Fella)

Arbeitseinsatz am Heiligtum - symbolisch und in der Würzburger Realität (Foto: Fella)

Die eigenen Bündnisgedanken als Hausaufgabe

Bevor es aber in die Tiefen der schönstättischen Pädagogik ging, waren zunächst alle Anwesenden dran. Die „Hausaufgabe“ wurde abgefragt: Jede und jeder durfte seine/ihre Lieblingsbündnisgeschichte aus der Bibel erläutern und konnte sich dazu noch ein ausdrucksstarkes Bild auswählen. Gefragt war auch, wo man selbst in der jüngeren Vergangenheit am eigenen Leib Bündniserfahrungen mit Gott sammeln konnte.

Liebesbündnis leicht erklärt – Mirjam Bechtold mit flinkem Stift (Foto: Fella)

Liebesbündnis leicht erklärt - Mirjam Bechtold mit flinkem Stift (Foto: Fella)

Danach wagte István Bechtold einen Ausflug in die Gründungszeit der Bewegung und zum Liebensbündnis vom 18.10.1914. Er begann zunächst mit der überraschenden Aussage, dass ihn selbst Schönstatt vor allem deshalb so zusagt, weil es in seinen Ursprüngen so ganz ohne Wunder ausgekommen sei. Begeistert erläutert er die Gründungsurkunde von 1914, die einem Außenstehenden zunächst antiquiert und wenig lebendig vorkommen mag. Was ihm bei seinen eigenen Kindern sicher schwer fallen würde – bei den teilnehmenden Ehepaaren schafft er es, den Grund für seine Begeisterung für dieses historische Papier zu vermitteln.

Eingerahmt von Bündnissymbolen: die Bündnispädagogik (Foto: Fella)

Eingerahmt von Bündnissymbolen: die Bündnispädagogik (Foto: Fella)

Wikipedia und das Bündnis

Seine Frau bemüht dagegen zunächst Wikipedia und fragt danach was denn eigentlich ein Bündnis ausmacht. Dann kann sie anschaulich darlegen, dass auch beim Liebesbündnis Kriterien wie etwa die über gleichberechtigte Partner oder der zeitlichen Befristung erfüllt werden. Sie betont daraufhin die Notwendigkeit der menschlichen Freiheit als Bündnispartner. Dann geht es um die Vorrausetzungen, wie die Bündnisfähigkeit, Bündniswilligkeit, Bündnisbewusstsein und die Bündnistreue. Am Schluss des Vortrags stehen die Gnaden des Bündnisses, die mit Heimat, Wandlung und Fruchtbarkeit umschrieben sind.

Familienbündnis in Puzzleform – István Bechtold hängt Maria an (Foto: Fella)

Familienbündnis in Puzzleform - István Bechtold hängt Maria an (Foto: Fella)

Dynamische Kaffeekränzchen

Am Nachmittag kommt dann Bewegung in die Runde, denn es werden kleine „Kaffeekränzchen“ gebildet, die in dynamischer Weise die Alltagsfragen im eigenen religiösen Leben und in der Erziehung der Kinder aufgreifen. So gilt ehrlich mit sich selbst zu sein, wenn etwa die Frage lautet „Wo bin ich Hemmschuh im Glaubensleben meines Kindes?“

Dann geht die Reise weiter und im abschließenden Gottesdienst mit Thomas Eschenbacher sind alle eingeladen zur Spurensuche. Begonnen wird im Heiligtum auf der Marienhöhe. Fieberhaft hatten es vorher die Handwerker und die Diözesanleitung der Mannesjugend noch eingeräumt, damit in seinem neuen Glanz der Pädagogiktag im Zeichen des Bündnisses einen würdigen Abschluss finden kann.

Am Samstag 20. Oktober 2012 ist bei „Fünf Sterne fürs Leben“ der letzte Stern an der Reihe. Unter der Überschrift „In dir lebt ein Traum“ soll es darum gehen, wie man die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes fördern kann.

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