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29. März 2012 | Deutschland | 

„EHE – TÜV“ in St. Lampert in der Pfarrei Kastl


Erinnerung an eine festliche Hochzeitstafel (Foto: Hiller)

Erinnerung an eine festliche Hochzeitstafel (Foto: Hiller)

Agnes und Peter Hiller/Hbre. Dass das eigene Auto regelmäßig beim TÜV vorgeführt werden muss, um auf seine Verkehrssicherheit getestet zu werden, das ist in unserer Zeit selbstverständlich akzeptiert. Dass ein Ehe-TÜV nach einigen Jahren gemeinsamen Weges hilfreich sein könnte, das weitere gemeinsame Leben als Paar besser zu meistern, ist für viele Paare eher ein ungewöhnlicher Gedanke. Doch gerade zu einem solchen Besinnungstag für Paare haben sich Anfang März Ehepaare in St. Lambert, in der Pfarrei Kastl getroffen.

Pfarrer Franz Schmid traf sich mit Paaren, die in seiner Zeit als Pfarrer in Kastl geheiratet hatten (Foto: Hiller)

Pfarrer Franz Schmid traf sich mit Paaren, die in seiner Zeit als Pfarrer in Kastl geheiratet hatten (Foto: Hiller)

Gemeinsam war den Paaren, dass sie alle heirateten, als Franz Schmid ihr Pfarrer war. Und Pfarrer Franz Schmid war es auch, der diesen Besinnungstag für Ehepaare leitete. Bemerkenswert ist, dass die Hälfte der eingeladenen Ehepaare, die er ursprünglich einmal getraut hatte, auf die Einladung reagierte. Eine ganze Reihe von ihnen bedauerte, aus terminlichen oder anderen Gründen nicht teilnehmen zu können. 12 Paare nahmen sich die Zeit und unterzogen sich dem „Ehe-TÜV“. Eine Handvoll Laien aus der Schönstattbewegung schuf liebevoll einen ansprechenden Rahmen.

Erinnerungsfoto in der Kirche St. Lambert, Kastl (Foto: Hiller)

Erinnerungsfoto in der Kirche St. Lambert, Kastl (Foto: Hiller)

Die eigene Ehe und Familie als Apostolatsfeld

In einer Auftaktrunde wurde bereits die Thematik des Tages angesprochen. Zwei Vorträge boten Hilfen an, um den weiteren gemeinsamen Weg zu meistern. Dabei wurde den teilnehmenden Paaren deutlich, dass ihre eigene Ehe und Familie ihr erstes und wichtigstes Apostolatsfeld ist. Ein Paargespräch bot die Möglichkeit, sich mit den gehörten Gedanken auseinander zu setzen, sie auf die eigene, spezielle Situation anzuwenden und sich mit dem Text eines erneuten Eheversprechens vertraut zu machen.

Eine festlich gedeckte Tafel und ein gutes Mittagessen erinnerten bewusst an den Hochzeitstag. In einer eindrücklichen Austauschrunde erinnerten sich die Paare an ihre Hochzeitserlebnisse. So erinnerte ein Ehepaar noch nach Jahrzehnten die Gliederung der Ansprache bei ihrer Trauung und ein anderes Paar erinnerte sich an einen Ausspruch des Pfarrers bei ihrem Brautgespräch. Für Erheiterung und frohes Lachen sorgten in der Kaffeepause einige witzige Ehegeschichten.

Helfer aus der Schönstattbewegung hatten ein festliches Essen vorbereitet (Foto: Hiller)

Helfer aus der Schönstattbewegung hatten ein festliches Essen vorbereitet (Foto: Hiller)

Segen für den weiteren Eheweg

In der abschließenden Eucharistiefeier erneuerten die Ehepaare nach der Ansprache ihr Eheversprechen und erhielten als Paar den priesterlichen Segen für ihren weitern Weg und ihre Aufgaben als Eheleute heute. Den Gottesdienst gestaltete ein Frauensingkreis aus Hausen mit ansprechenden und sinnreichen Liedbeiträgen.

Sichtlich dankbar, gestärkt und froh kehrten die Teilnehmer in ihren Ehealltag zurück, gleichsam versehen mit einer neuen Plakette für eine freie Fahrt. Den Verantwortlichen blieb die Einsicht und Überzeugung, dass weitere Angebote dieser Art sinnvoll und wünschenswert wären.


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